"Die Rekruten" war der Überraschungshit im vergangenen Jahr. Hohe Abrufzahlen bei Youtube sorgten für eine hohe Aufmerksamkeit bei den jungen Menschen und deutlich mehr Bewerben als zuletzt. Dass es mit dem Projekt weitergehen soll, ist schon länger bekannt. Nun sind erste Details zur Fortsetzung durchgesickert. So wird die neue Serie mit einem Budget in Höhe von sechs Millionen Euro ausgestattet. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf zwei Anfragen des Linken-Abgeordneten Norbert Müller hervor, über die die "Welt" berichtet.

Das Geld stammt aus dem Budget der Nachwuchswerbung. "Die Haushaltsmittel decken die geplanten Ausgaben sowohl für die Produktion als auch die Bewerbung der Webserie ab", heißt es demnach laut "Welt" in der Antwort des Verteidigungsministeriums. Die Produktionskosten bei "Die Rekruten" belief sich auf 1,7 Millionen Euro, hinzu kamen noch 6,2 Millionen Euro an Werbebudget - wobei das aufgrund des Erfolgs später um eine Million gekürzt wurde (DWDL.de berichtete). Inhaltlich geht bei der neuen Web-Serie nicht um die Grundausbildung, sondern um Soldaten im Alltag.

Mit der Konzeption und Umsetzung des Projekts ist laut "Welt" die Rahmenvertragsagentur des Ministeriums, Castenow Communications GmbH, beauftragt worden. Mit dabei ist auch wieder die Produktionsfirma Spin TV, die auch "Die Rekruten" gemacht hat. "Man kann noch sehr, sehr viel erzählen. Die Bundeswehr ist ein riesiger Kosmos mit unzähligen spannenden Geschichten", sagte SpinTV-Geschäftsführer Thomas Luzar zuletzt im Interview mit DWDL.de.

Demnächst soll ein Zusammenschnitt der "Rekruten" bekanntlich auch bei RTL II zu sehen sein (DWDL.de berichtete). Wie das Verteidigungsministerium nun verlauten lässt, befinden sich die entsprechenden Verträge mit dem Sender derzeit in der Erstellung. Mit einer Ausstrahlung sei im Herbst zu rechnen. "Eine mögliche TV-Ausstrahlung erweitert einfach das Spektrum der Zielgruppe. Je mehr ich davon erreiche umso besser ist es. Und mit RTL II haben wir, glaube ich, einen TV-Partner, der genau unsere Zielgruppe anspricht", so SpinTV-Chef Luzar vor wenigen Wochen gegenüber DWDL.de.