Die Moderation einer CDU-Wahlkampfveranstaltung mit Angela Merkel hat Jörg Thadeusz Ärger mit dem RBB eingebracht, für den er als freier Mitarbeiter tätig ist - und zwar derzeit auch als Moderator in einer politischen Sendung: In "Fahrbereitschaft" interviewt er Spitzenpolitikern während einer Autofahrt. Ausschlaggebend war aus Sicht des RBB dabei nicht, dass Thadeusz für die CDU die Veranstaltung moderiert hat - das ist laut Geschäftsordnung erlaubt. Problematisch war, dass er in der Moderation auf seine Tätigkeit für den RBB hingewiesen hat, wie "Übermedien" berichtet. Er hatte sich unter anderem mit einem "Programmhinweis" auf die "Fahrbereitschaft" vorgestellt.

In der Geschäftsordnung ist festgelegt, dass bei öffentlichen Auftritten für eine politische Partei "weder direkt noch indirekt auf die Zugehörigkeit zum RBB hingewiesen werden" darf, was auch bei freien Mitarbeitern wie Thadeusz gilt. Der RBB missbillige daher den Vorgang und habe Thadeusz dies auch "in aller Deutlichkeit übermittelt", so der Sender gegenüber "Übermedien". Man habe ihn gebeten, auf ähnliche Engagements zumindest bis zur Bundestagswahl zu verzichten.

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