Der Rundfunkrat hat auf Empfehlung des Verwaltungsrats am Donnerstag den Jahresabschluss 2016 von Radio Bremen genehmigt und Verwaltungsrat sowie Geschäftsleitung entlastet. Die Gesamterträge betrugen im vergangenen Jahr demnach 101,4 Millionen Euro, unterm Strich blieb ein kleiner Überschuss in Höhe von 1,17 Millionen Euro übrig. Damit habe man einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer ausgeglichenen Beitragsperiode bis 2020 gemacht, so der Sender in einer Mitteilung.

Bei den Erträgen hat es im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang gegeben. Die geringeren Einnahmen aufgrund des gesunkenen Rundfunkbeitrags konnten aber durch höhere Werbeeinnahmen bei Bremen Eins und Bremen Vier weitgehend aufgefangen werden. Gestiegen sind die Ausstrahlungs- und Personalkosten, dank geringerer Ausgaben an anderer Stelle habe man aber auch das kompensieren können. Gleichzeitig sei es gelungen, Freiräume für strategische Innovationen zu schaffen, etwa einen überarbeiteten Onlineauftritt von "Buten un binnen" und das neue Angbot "Bremen Next" für junge Zielgruppen.

Intendant Jan Metzger: "Wir konzentrieren uns auf die Festigung unseres Programm-Angebots – und haben gleichzeitig den gewaltigen Umbruch in der digitalen Medienwelt angenommen. Es kommt in den nächsten Jahren darauf an, unsere Programmangebote innovativ und unkonventionell weiterzuentwickeln, indem wir auf flexible und smarte Arbeits- und Produktionsmethoden setzen." Der Rundfunkratsvorsitzende Klaus Sondergeld erklärt: "Ein positives Ergebnis im Jahresabschluss ist an sich schon sehr erfreulich. Wenn parallel dazu die Programme und Neuerungen das Publikum überzeugen, was der Fall ist, dann ist das noch besser. Leitung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gremien dürfen sich deshalb nicht bequem zurücklehnen, aber ein bisschen Stolz ist schon erlaubt."