Anfang November hat CNBC berichtet, dass man bei 21st Century Fox überlege, einen großen Teil des eigenen Geschäfts zu verkaufen, unter anderem das Hollywood-Studio sowie die TV-Produktion standen demnach zur Disposition. Stattdessen wolle man sich auf die Bereiche News und Sport konzentrieren, hieß es. Gespräche über einen möglichen Teilverkauf fanden damals auch mit Disney statt, ruhten Anfang November allerdings wieder. Nun reden die beiden Unternehmen aber offenbar wieder miteinander.

Wie das "Wall Street Journal" und die "Financial Times" nun nämlich unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichten, würden inzwischen wieder Gespräche über eine mögliche Teil-Übernahme des 21st-Century-Fox-Geschäfts laufen. Die beiden Konzerne haben sich, wie schon in der Vergangenheit, nicht zu einem konkreten Deal geäußert. Lachlan Murdoch, Chairman bei 21st Century Fox, hatte bei der jüngsten Hauptversammlung lediglich erklärt, man sei groß genug, um selbst zu wachsen. Das könnte auch Strategie gewesen sein, um den Preis in die Höhe zu treiben. "Wall Street Journal" und "Financial Times berichten, dass die erste Runde an den unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert sei.

Neben Disney war zuletzt auch Comcast an Teilen von 21st Century Fox interessiert, auch hier soll es bereits erste Gespräche gegeben haben. Hintergrund der möglichen Verkaufsabsichten von Murdoch sind auch Netflix und Amazon, die den Medienmarkt, ganz besonders in den USA, umkrempeln. Die Reichweiten der Networks sinken immer weiter und inzwischen leiden auch schon einige Kabelsender. Um Netflix nicht noch größer und mächtiger werden zu lassen, kündigte Disney in den USA zuletzt die Zusammenarbeit mit den Streaming-Dienst auf. Ab 2019 will man mit einer eigenen Plattform an den Start gehen.

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