Der Sky-Konzern hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr seines traditionell im Juli beginnenden Geschäftsjahres vorgelegt - sprich für die Monate Juli bis September. Demnach konnte der Gesamtkonzern mit seinen Aktivitäten in Großbritannien, Irland, Deutschland, Österreich und Italien seinen Umsatz um Währungsschwankungen bereinigt um 5 Prozent auf 6,7 Milliarden britische Pfund steigern, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 10 Prozent auf 1,12 Milliarden Pfund.

Blickt man nur auf Deutschland, dann zeigt sich: Hier war das Umsatz-Wachstum mit einem Plus von 8 Prozent deutlich stärker als in UK und Italien, wo es jeweils um 4 Prozent nach oben ging. Im ersten Halbjahr setzte Sky in Deutschland und Österreich 1,015 Milliarden britische Pfund um. Zum Vergleich: In UK und Irland waren es 4,4 Milliarden, in Italien 1,3 Milliarden.

Doch während der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Vereinigten Königreich und Irland um 16 Prozent auf 973 Millionen, in Italien um 17 Prozent auf 175 Millionen Pfund anstieg, musste Sky Deutschland als ohnehin am wenigsten profitabler Bereich einen Rückgang des EBITDA um 15 Prozent auf 34 Millionen Pfund hinnehmen. Schuld sind die enorm gestiegenen Ausgaben für die Bundesliga-Rechte. Bei Sky Deutschland verweist man daher darauf, dass man den Großteil des 72-Millionen-Schritts habe abfedern können.

Geholfen hat dabei, dass man mit Werbung 25 Prozent mehr umgesetzt hat. Doch auch in Sachen Abonnentenzahlen wächst Sky weiterhin und hat in den vergangenen sechs Monaten 200.000 weitere Kunden dazugewonnen, davon 110.000 im Weihnachtsquartal. Sky zählte in Deutschland und Österreich zum 31.12. nun 5,19 Millionen direkte und 119.000 Wholesale-Kunden. Doch es gibt auch negative Faktoren: Der Umsatz je Kunde sank von 35 auf 33 Euro. Dies rühre daher, dass man seine Kundenbasis verbreitern wolle, indem man auch günstigere Einstiegsangebote mache. Gleichzeitig kämpft Sky mit einer Kündigungsrate, die höher als erhofft ist und nun bei 14,2 Prozent liegt. Sky räumt ein, dass man es derzeit mit einer hohen Anzahl an auslaufenden Verträgen zu tun hat. Gegensteuern will man mit weiteren Investitionen in Inhalte wie eigene Serien. Zudem soll die Einführung von Sky Q für ein besseres Nutzererlebnis sorgen. Und schließlich will man auch am Preismodell schrauben und verspricht hier eine Vereinfachung sowie die Einführung eines Treueprogramms.