Weil Günther Jauch in der großen Kino-Doku "Unsere Erde 2", die ab dem 15. März zu sehen sein wird, eine Sprecherrolle übernommen hat, hat er der "Bild am Sonntag" ein Interview gegeben. Diese Rolle sei eine willkommene Abwechslung und auch eine Herausforderung gewesen, so Jauch. "Der Er­zäh­ler in den USA ist üb­ri­gens immerhin Ro­bert Red­ford. Die Latte lag also ver­gleichs­wei­se hoch."

Mit seinem regulären Job bei "Wer wird Millionär?" ist der Moderator aber bekanntlich noch immer sehr zufrieden. Und auch auf die anderen Dinge, die er in den vergangenen Jahrzehnten im Fernsehen gemacht hat, ist er stolz. "'Stern TV', die Cham­pi­ons Le­ague, Skispringen, 'Ak­tu­el­les Sport­stu­dio', die po­li­ti­sche Talk­show in der ARD – das waren alles für mich schö­ne und zum Glück auch rich­tig er­folg­rei­che For­ma­te. Ich bin immer ge­gan­gen, als es noch rich­tig gut ge­lau­fen ist und habe das rückblickend auch nie be­reut." Zumindest bei der ARD-Talkshow kann man das bezweifeln, hier wurde Jauch bekanntlich nie wirklich warm.

Eine Wunsch-Sendung, die er in seiner Karriere unbedingt noch einmal moderieren will, hat er aber nicht, sagt er in dem Interview. "Als TV-Pro­du­zent bleibt man schon das ewige Trüf­fel­schwein. Als Mo­de­ra­tor könn­te ich im Mo­ment nicht sagen, dass ich eine ab­so­lu­te Sehnsuchts­sen­dung habe, die ich noch un­be­dingt per­sön­lich prä­sen­tie­ren möch­te." Jauchs aktueller Handschlagvertrag mit RTL geht noch bis Ende dieses Jahres. Er betont in dem Interview aber erneut, dass er gerne mindestens bis zum nächsten Jahr "Wer wird Millionär?" präsentieren würde, dann ist die Quizshow 20 Jahre im Programm.

Jauch verrät in dem Interview außerdem, dass er nun schon seit eineinhalb Jahrzehnten keine Gehaltserhöhung mehr von RTL bekommen habe. Man habe darüber in den vergangenen Jahren einfach nie geredet. "Müs­sen wir aus mei­ner Sicht auch nicht. Fast 20 Jahre so ein Er­folgs­pro­gramm zu haben und zu ma­chen, ist für RTL und mich glei­cher­ma­ßen ein Grund zur Freu­de."