Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurückblicken. Der Umsatz konnte bereinigt um Währungseffekte um satte 6,5 Prozent auf 2,09 Milliarden Euro gesteigert werden. Noch größer fiel die Steigerung beim operativen Gewnn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen aus: 16,3 Prozent auf 187,8 Millionen Euro ging es hier nach oben. Das Ergebnis vor Steuern wurde sogar mehr als verdoppelt und betrug 142,3 Millionen Euro.
Erfreulich: Der Aufschwung basierte auf einem breiten Fundament. "In nahezu allen Märkten" habe Holtzbrinck seine Wettbewerbspositionen verbessern können, so die Verlagsgruppe in einer Mitteilung. Die deutschen Publikumsverlage könnenauf einen ebenso erfolgreichen Geschäftsverlauf zurückblicken wie auch ihre englischsprachigen Pendants. Der Umsatz in der Belletristik- und Sachbuch-Sparte stieg auf 586,4 Millionen Jahre. Damit wurde der Rückgang des Vorjahres wieder mehr als wettgemacht.
Im Bereich Bildung und Wissenschaft hielt das Wachstum an, der Umsatz belief sich hier auf 640,4 Millionen Euro. Zufrieden ist Holtzbrinck auch mit der Entwicklung der "Zeit" sowie der Regionalzeitungsverlage. Im Geschäftsfeld Zeitungen und Wirtschaftsinformation stieg der Umsatz stark um rund 50 Millionen auf 916,3 Millionen Euro an. Ein starkes Wachstum gab es auch im Geschäftsfeld Elektronische Medien, das mit 18,1 Millionen Euro Umsatz jedoch nur eine Randerscheinung blieb.
Holtzbrinck erwirtschaftete 2005 knapp die Hälfte des Umsatzes in Deutschland, gut 23 Prozent des Umsatzes steuerte das Nordamerikageschäft bei, der Rest verteilte sich auf andere Länder. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs um gut 1.000 auf 13.872.