Radio Bremen plant für 2019 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils rund 113,3 Millionen Euro. Den entsprechenden Wirtschaftsplan hat der Rundfunkrat des Unternehmens nun abgesegnet. Neben dem kommenden Jahr selbst will man auch die Beitragsperiode 2017 bis 2020 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen. Gleichzeitig spricht man beim Sender von "engen finanziellen Rahmenbedingungen". Geplant ist für das kommende Jahr eine intensive Berichterstattung über die Bürgschaftswahl und die Europawahl.

Darüber hinaus startet der Sender mit dem Projekt "Radio Bremen Meinungsmelder" eine kontinuierliche Befragung der Bremer Bürger zu Themen, die das Land bewegen und die der Sender anschließend in seinen verschiedenen Medien vertiefen will. "Wir wollen in den kommenden Jahren unsere regionale Information über alle Medien-Plattformen hinweg weiter stärken", sagte Radio Bremen-Intendant Jan Metzger vor dem Rundfunkrat. "Da wir dafür nicht mehr Geld ausgeben können, sondern eher weniger, setzen wir auf öffentlich-rechtliche Qualität – und auf einen engen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern." Metzger selbst steht nicht mehr lange an der Spitze des Senders, er hört Mitte 2019 auf und stellt sich nicht zur Wiederwahl (DWDL.de berichtete).

Der Rundfunkratsvorsitzende Klaus Sondergeld erklärte: "Viele frische und interessante Angebote zur Bürgerschaftswahl und das Projekt ‚Meinungsmelder‘ zeigen den großen Wert des öffentlichen Rundfunks für die bremische Gesellschaft. Gerade, wenn die Kassen knapp sind, kommt es auf Innovation und gute Ideen an."