RTL und Norddeich TV befinden sich längst in den Vorbereitungen für die nächste Staffel von "Ninja Warrior Germany". Dort wird es vor allem für Frauen zu Änderungen kommen, RTL will den Stand der weiblichen Teilnehmer in der Show nämlich stärken. Wie der Sender nun angekündigt hat, wird es ab der vierten Staffel auch eine "Last Woman Standing" geben. Das ist das Pendant zum "Last Man Standing" - also dem (künftig: männlichen) Kandidaten, der im Parcours am weitesten gekommen ist, ohne im Finale zu gewinnen.

Für die weiblichen Teilnehmerinnen wird der Titel "Last Woman Standing" auch ganz konkrete Auswirkungen haben: Die beste Frau der Show erhält nämlich, ebenso wie der beste Mann, ein Preisgeld. Im vergangenen Jahr waren es 25.000 Euro. Die Bilanz der Frauen aus drei Staffeln "Ninja Warrior Germany" liest sich recht mager: Keine Frau hat es bislang ins Halbfinale geschafft, 2018 gab es lediglich sechs Athletinnen in der Halbfinal-Qualifikation. Auch das will RTL ändern: In der neuen Staffel kann sich die beste Frau aus jeder Vorrundenshow bei entsprechenden Leistungen fürs Halbfinale qualifizieren. Weil "Ninja Warrior Germany" auf dem japanischen Format "Sasuke" basiert, mussten die Lizenzgeber den Änderungswünschen von RTL erst zustimmen - das ist passiert.

Die weiblichen Teilnehmer von "Ninja Warrior" sind den Männern schon alleine deshalb unterlegen, weil sie den gleichen Parcours bewältigen müssen, körperlich aber natürlich ganz andere Voraussetzungen mitbringen. RTL ruft aufgrund der Änderungen nun ganz explizit Frauen zur Bewerbung auf. Die Produktion der neuen Ausgaben beginnt erst Mitte Juni, noch haben interessierte Frauen also ein wenig Zeit für Bewerbung und Training. Abgesehen vom Titel "Last Woman Standing" haben die Frauen natürlich auch weiterhin die Chance, die Show zu gewinnen und "Ninja Warrior Germany" zu werden - hier winkt noch einmal ein gesondertes Preisgeld. Das ist in drei Staffeln aber noch keinem Kandidaten gelungen - bislang gab es in drei Staffeln drei "Last Man Standing".