Der MDR macht es dem SWR und RBB gleich und verzichtet ab sofort auf eine eigenständige Mediathek. Stattdessen sind die Inhalte des MDR fortan über einen eigenen Channel innerhalb der ARD-Mediathek abrufbar. Mit dem kompletten Umzug stärke der MDR das neue Gemeinschaftsprojekt der ARD, schließlich benötigen die Nutzerinnen und Nutzer fortan nur noch eine Mediathek für alle Angebot. 

Bereits Mitte August hatte der SWR angekündigt, dass auch dessen Mediathek künftig im gemeinsamen ARD-Angebot aufgehen wird (DWDL.de berichtete). Man sehe die Maßnahme als einen "konsequenten Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit", erklärte der Sender damals. Anderswo ist man noch zurückhaltender: Der WDR etwa hat zwar ebenfalls einen eigenen Channel in der ARD-Mediathek, will aber vorerst nicht auf sein eigenes Angebot verzichten.

"Die Kolleginnen und Kollegen in Mainz arbeiten daran, dass die Funktionalität noch besser wird", sagte Ingmar Cario, der als Leitung der WDR-Hauptabteilung Programmmanagement Fernsehen auch die Medithek verantwortet, gerade im Gespräch mit DWDL.de. "Sobald der Stand vergleichbar oder besser ist als der unserer eigenen WDR-Mediathek, bin ich sofort dazu bereit, ausschließlich auf die ARD-Mediathek zu setzen – so wie wir das schon jetzt mit One machen."