Am Mittwoch berichtete die "Bild"-Zeitung, dass der NDR in diesem Jahr die Show zum Vorentscheid des Eurovision Song Contest kippen wird. Ganz richtig ist das allerdings nicht – denn Ende Februar wird es nach Informationen des Medienmagazins DWDL.de sehr wohl eine Sendung zu sehen geben. Diese wird allerdings nicht wie gewohnt im Ersten zu sehen sein, sondern beim kleinen Spartensender One, der den ESC schon in der Vergangenheit in vielfältiger Weise begleitete.

"Unser Lied für Rotterdam" wird demnach am Donnerstag, den 27. Februar um 21:30 Uhr bei One laufen, die Moderation übernimmt Barbara Schöneberger. Geplant ist nach aktuellem Stand eine zeitversetzte Übertragung aus Hamburg. Dabei dürfte es sich kaum um einen klassischen Vorentscheid handeln, bei dem verschiedene Künstlerinnen und Künstler gegeneinander antreten – das legt zumindest die geplante Sendelänge von 45 Minuten nahe. Wie genau die Show ablaufen wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Veränderungen bei der Auswahlprozedur des deutschen ESC-Starters vorzunehmen, erscheint angesichts des vorletzten Platzes des Sängerinnen-Duos S!sters im Vorjahr sicher nicht verkehrt. ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber hatte bereits kurz nach der Finalshow im vergangenen Jahr erklärt, das Verfahren überdenken zu wollen. Gut möglich also, dass der NDR diesmal einen Teilnehmer bestimmt, ohne das Publikum zu fragen.

Gegenüber "Bild" erklärte NDR-Sprecherin Iris Bents, dass man Ende des Monats erste Informationen herausgeben will – in wenigen Tagen dürften die ESC-Fans also ein Stück weit schlauer sein, wie sich die Verantwortlichen den Fahrplan bis zum Eurovision Song Contest vorstellen. Das Finale des Musikwettbewerbs steigt in diesem Jahr am 16. Mai.