Das WDR Fernsehen wird die täglichen Ausgaben von "WDR aktuell" um 21:45 Uhr noch bis mindestens Ende Mai um fünf Minuten auf eine halbe Stunde verlängern. Auch die Sonntags-Ausgaben der "Aktuelle Stunde" bekommen in den kommenden Wochen mehr Sendezeit - sie beginnen, wie die übrigen Ausgaben auch, um 18:45 Uhr und damit 25 Minuten früher als eigentlich geplant. Der WDR hält damit vorerst an dem veränderten Programmschema fest, das im Zuge der Corona-Krise vor einigen Wochen eingeführt worden war.

Jörg Schönenborn© WDR/Herby Sachs
"Wir wollen auch in Krisenzeiten Orientierung bieten, seriös und umfassend informieren und damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken", sagte WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn (Foto). "Unsere Strategie, mit unseren Angeboten noch stärker für die Menschen hier im Land da zu sein, bewährt sich gerade jetzt. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch im Krisenmodus neben Qualitätsjournalismus und Service neue Programmfarben entwickeln und damit Kreativität und Agilität beweisen. Umso schöner ist es, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer diese Leistung honorieren."

Tatsächlich fällt die Bilanz aus Quotensicht erfolgreich aus: So stieg die tägliche Reichweite des WDR Fernsehens im März eigenen Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr von 3,7 auf 4,5 Millionen Zuschauer. Die "Aktuelle Stunde" verzeichnete Mitte März mit 1,8 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 29,1 Prozent in Nordrhein-Westfalen ihre höchste je gemessene Akzeptanz, die "Lokalzeit" erzielte zuletzt gar mehrfach mehr als 30 Prozent Marktanteil  - kein Wunder also, dass das Dritte Programm auch weiterhin an seinem Sonderfahrplan festhalten wird.

Darüber hinaus hat das WDR Fernsehen für die kommenden Wochen weitere Corona-Sendungen angekündigt. So gibt es bereits an diesem Freitag in der Primetime die Dokumentation "Das stille Land - NRW hält inne" zu sehen, die in nur 14 Tagen realisiert wurde und mit Blicken von oben zeigen will, wie das Virus das Land veränderte. Einen Tag später zeigt der Sender ab 23:40 Uhr das Autokino-Konzert der Kölschrocker "Brings", das am Tag zuvor auch im Livestream bei wdr.de sowie via Facebook und YouTube übertragen wird. 


Am 22. April läuft um 21:00 Uhr schließlich eine Sonderausgabe von "Könnes kämpft", gefolgt von der Reportage "Solidarität: Was macht uns stark in der Krise?". Dazu kommen weitere Specials von "Domian live", die freitags um 23:30 Uhr gesendet werden. Für Unterhaltung sollen indes die "Mitternachtsspitzen" sorgen, die bei gutem Wetter am 2. Mai in einem begrünten Hof des Clouth-Quartiers im Kölner Stadtteil Nippes aufgezeichnet werden - die Anwohner können die Produktion von ihren Balkonen, Fenstern und Terrassen mitverfolgen. Im Anschluss zeigt der WDR außerdem eine Extra-Ausgabe der "Ladies Night".