Im Zuge der Corona-Pandemie kann die Deutsche Welle einen Rekord bei der Nutzung verzeichnen. Erstmals erreichten alleine im März DW-Inhalte auf allen Ausspielwegen und Plattformen in den insgesamt 30 Sendesprachen der DW mehr als eine Milliarde Abrufe weltweit. Grund dafür ist vor allem die Pandemie selbst, über die die DW nach wie vor umfangreich informiert.

Auf DWDL.de-Anfrage wurde zudem bestätigt, dass sich dieser Trend auch im April fortsetzen wird. "Normalerweise haben wir rund 800 Millionen Aufrufe im Monat", gibt eine Pressesprecherin bekannt, um einen Vergleich ziehen zu können. Zu den am häufigsten genutzten Videos weltweit gehörte eine YouTube-Dokumentation zur Corona-Situation in China mit mehr als zehn Millionen Abrufen. Ein YouTube-Video zur Krise in Italien erreichte mehr als fünf Millionen Abrufe. Insgesamt erzielten die Dokumentations-Kanäle der DW auf YouTube zusammen rund 70 Millionen Video-Views.

Der größte Nutzungsaufschwung wurde in Ländern verzeichnet, in denen sonst nur begrenzt Informationen zum Thema Coronavirus öffentlich gemacht werden. Dazu zählen beispielsweise der Iran, die Türkei, Russland, Indien oder China. So verdoppelten sich beispielsweise die Abrufe aus dem Iran im März. "Viele User nutzen Zensurumgehungsdienste wie Tor und Psiphon, um dennoch an Informationen zu gelangen." Die Nutzung der türkischsprachigen DW-Webseite stieg um 70 Prozent, auch die sozialen Medien der Türkisch-Redaktion verzeichneten starke Zuwächse.

"Krisenzeiten und 'Breaking News'-Anlässe sind aussagekräftige Tests für unsere Relevanz und Leistungsfähigkeit", so DW-Intendant Peter Limbourg. "Dass sich viele Menschen auf der Welt in der aktuellen Situation auf Informationen der DW verlassen, ist ein großes Kompliment an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – insbesondere an die Programmmacher. Ich bin überzeugt, dass Medienhäuser, deren Angebote in schwierigen Phasen wie diesen überzeugen, mit langfristigem Wachstum und Vertrauen belohnt werden."