Ähnlich wie die Fußball-Bundesliga ist auch die Basketball-Bundesliga gewillt, trotz der Corona-Pandemie auf sportlichem Wege einen Meister zu ermitteln. Die Politik hat jetzt grünes Licht für die Fortsetzung des Spielbetriebs gegeben. Die Genehmigung erfolgte am Dienstag durch die Kabinettssitzung der Bayerischen Staatsregierung. Zuvor war unter anderem beim Bundesinnenministerium ein Hygiene- und Sicherheitskonzept zum Sonderspielbetrieb eingereicht worden.


Anders als die Fußballer werden die Basketballer die Saison jedoch nicht regulär zu Ende spielen, sondern in Form eines Final-Turniers mit zehn Teams, das vom 6. bis 28. Juni in München ausgetragen wird. Dass es weitergeht, dürfte nicht zuletzt die Deutsche Telekom freuen, die bekanntlich die Übertragungsrechte hält und nun 35 Spiele an 23 Turniertagen übertragen kann. Insgesamt wird MagentaSport somit rund 90 Stunden Live-Sport zeigen. Ausgewählte Spiele sollen darüber hinaus im Free-TV bei Sport1 zu sehen sein.

"Einmal mehr hat die Bayerische Staatsregierung mit Ministerpräsident Markus Söder an der Spitze ihre sehr positive Einstellung zum Sport bewiesen", sagte BBL-Präsident Ingo Weiss. "Besonders freue ich mich auch für unsere Athleten, die trotz der nicht ganz einfachen Bedingungen wieder die Möglichkeit bekommen, einer großen Öffentlichkeit ihr Können am orangenen Ball zu zeigen. Ich jedenfalls freue mich sehr auf die Spiele, die mir über MagentaSport direkt ins Wohnzimmer gebracht werden."

Gleichzeitig hoffen die Verantwortlichen auf größere Aufmerksamkeit, weil viele Sportarten ihre Saison vorzeitig beendet haben. In Deutschland haben unter anderem die Top-Ligen im Handball, Eishockey und Volleyball entschieden, nicht mehr weiterzuspielen. Die Fußball-Bundesliga hatte sich dagegen am vergangenen Wochenende nach kontroversen Diskussionen zurückgemeldet - und auf Anhieb viele Millionen Zuschauer vor den Fernseher gelockt.

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