Schon seit einigen Jahren geht bei vielen ARD-Anstalten der Trend hin zu einer crossmedial: einheitlichen Nachrichten-Marke. Diesen Weg beschreitet man nun auch beim Bayerischen Rundfunk weiter. 2015 hatte man unter dem Namen "BR24" schon im Web und per App alle Nachrichten-Angebote unter einer einheitlichen Dachmarke gebündelt, zum 1. Juli bezieht man auch Radio und Fernsehen mit ein.

Das umfasst auch die "Rundschau". BR-Informationsdirektor Thomas Hinrichs erklärt auf DWDL.de-Anfrage: "Wir vereinen die Stärken unserer Angebote, die bereits seit Jahren erfolgreich in ihren jeweiligen Kanälen für verlässliche, qualitativ aktuelle Informationen stehen. Das gilt für unser Hörfunk-Angebot, unser Online-Angebot und selbstverständlich auch für unser Informations-Flaggschiff im BR Fernsehen. Dieser Logik folgend, heißt die 'Rundschau' ab 1. Juli 'BR24 Rundschau'."

Im Radio-Bereich wird der Sender B5 aktuell zu BR24. Die Umbenennung erfolgt hier quasi zum 30. Geburtstag: Der Startschuss für B5 aktuell fiel am 6. Mai 1991, die fünfte UKW-Welle des Bayerischen Rundfunks wurde als reines Informations-Angebot positioniert - womit der BR einen Trend setzte: Die meisten anderen ARD-Anstalten folgten mit eigenen, dezidierten Info-Sendern.

Ähnliche Schritte der Vereinheitlichung sind in den letzten Jahren auch andere ARD-Häuser gegangen: Beim SWR setzt man seit einiger Zeit einheitlich auf SWR aktuell und benannte dafür auch den Radiosender SWR Info entsprechend um, beim NDR hat man sich hingegen für "NDR Info" entscheiden - hier wurden die TV-Nachrichten so benannt, wie der Radiosender vorher schon hieß. Beim MDR wurde aus MDR Info wiederum MDR Aktuell.