Bastian Schweinsteiger wird auch in Zukunft als Fußball-Experte im Ersten zu sehen sein, das hat der Sender nun in einer Pressemitteilung angekündigt. Die im vergangenen Jahr geschlossene Zusammenarbeit geht vertraglich ohnehin noch bis Ende 2022. Weil Schweinsteiger wegen Schleichwerbe-Vorwürfe während der EM aber massiv in der Kritik stand, konnte man das bezweifeln. Doch nun bekennt sich die ARD zu Schweinsteiger. 

Die ARD erklärt, es habe in den vergangenen Tagen "umfangreiche Gespräche" mit Schweinsteiger gegeben. In diesem Rahmen habe der Experte erklärt, es tue ihm leid, "dass durch seine Social-Media-Aktivitäten während der Halbzeit-Pause der Übertragung vom Viertelfinal-Spiel England - Ukraine im Ersten der Eindruck entstanden ist, er vermische seine Tätigkeit als ARD-Experte mit Werbung für Sponsoren". Dies sei so von ihm nicht beabsichtigt gewesen.

Beim besagten Viertelfinal-Spiel hatte Schweinsteiger in der Halbzeit-Pause auf seinem Twitter-Account für eine Uhr geworben, die er zuvor in der Sendung trug - und die auch mehrfach im Bild zu sehen war. Daraufhin setzte es von der ARD eine Ermahnung an den Experten. Gegenüber Schweinsteiger und seinem Management habe man "sehr deutlich gemacht, dass die ARD gemäß ihrer Richtlinien keine Form von Schleichwerbung und nicht kenntlich gemachter Produktplatzierung ihrer Protagonisten duldet", hieß es damals.

Schweinsteiger war auch danach noch planmäßig im Einsatz für die ARD - und wird es bleiben. Über den genauen Inhalt der Gespräche zwischen Sender und Experte sei Vertraulichkeit vereinbart worden, heißt es am Freitag. Der Rüffel in Richtung Schweinsteiger ist jedoch eindeutig: "Beide Seiten sind sich einig, dass Bastian Schweinsteiger alles dafür tun wird, damit sich ein solcher Vorfall nicht mehr wiederholt."

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