Die Film- und Medienstiftung NRW hat Bilanz gezogen und somit einen Strich unter das Jahr 2021 gemacht, gleichzeitig das 30. Jahr der Stiftung. Das Ergebnis: Vergeben wurden rund 41 Millionen Euro für für Filme, High-End Serien, TV-Filme, Games, Kinos, Festivals, Standortprojekte sowie Aus- und Weiterbildung. Die Gelder verteilten sich auf fiktionale und dokumentarische Kinofilme (22 Millionen), Förderung von Serien und TV (9,5 Millionen), Förderung von Entwicklungen (gut eine Million) oder etwa 1,4 Millionen für Verleih und Vertrieb.

3,4 Millionen Euro gingen an die Förderung von Games, Webvideo-Projekten und anderen digitalen Inhalten. Unter dem Strich war es ein Rekord. 41 Millionen Euro wären "die höchste Summe, die seit Bestehen des Hauses in die Förderung investiert werden konnte", sagt Geschäftsführerin Petra Müller. "Trotz erschwerter Bedingungen konnten so Filme, Serien und Games entstehen, die Unterhaltung mit Anspruch verbinden, die Preise und Auszeichnungen erringen und vor allem auch das Publikum begeistern."

Besonderen Dank sagte sie dem Land Nordrhein-Westfalen. Es habe ihrer Aussage nach "durch sein großes Corona-Engagement entscheidend zur Stabilisierung der Film- und TV-Branche beigetragen" und sehr geholfen, die Krise zu überstehen. Die Produktionsbranche habe es auf unterschiedliche Art und Weise zurückgezahlt: Etwa mit Kinoerfolgen, wie dem Streifen "Die Schule der magischen Tore" (über 1,7 Millionen Besuchende). Gleich mehrere der geförderten TV-Serien wurden zudem ausgezeichnet. "Ferdinand von Schirach – Glauben" (produziert von Moovie) wurde etwa bei CanneSeries prämiert, einen Bayerischen sowie einen Deutschen Fernsehpreis erhielt "Oktoberfest 1900".

Auch der Nachwuchs kam im Jahr 2021 nicht zu kurz, an die fünf Millionen Euro flossen in Abschlussfilme, Debüts, Nachwuchsprojekte und Stipendien. Der Masterstudiengang „Entertainment Producing“ ging an der ifs – internationale filmschule köln an den Start und wurde ebenfalls von der Stiftung gefördert.

 

Festgestellt wurde darüber hinaus, dass der Frauenanteil in der Förderung weiter steigt. In 2021 waren 36% der geförderten Projekte von Produzentinnen und über 40% von Regisseurinnen, teilte die Film- und Medienstiftung NRW mit.