Unter dem Titel "Past Forward" hat die ARD eine neue Reihe angekündigt, die am 7. Juni exklusiv in der Mediathek startet. Die ARD selbst beschreibt die Sendung als "junges Geschichtsformat". In der Reihe will man der Frage nachgehen, wie aktuelle Konflikte eigentlich entstanden sind. Ein Reporter bzw. eine Reporterin soll in jeder Folge auch immer der Fragestellung nachgehen: Was hat das eigentlich mit mir zu tun? 

Die Reporterinnen und Reporter treffen in der Reihe auf Menschen, die mit Problemen der Gegenwart zu kämpfen haben und auf Menschen, die Vergleichbares oder auch gänzlich Entgegengesetztes in der Vergangenheit erlebt haben. Expertinnen und Experten sollen bei der Einordnung helfen. Neben aktuellen Bildern arbeitet man auch mit Material aus den ARD-Archiven, damit hole man "aus überraschender und nicht selten komischer Perspektive Geschichte in die Gegenwart". 

Zunächst sind sechs Ausgaben des Formats zu sehen, das es nur in der ARD-Mediathek zu sehen gibt - also auch nicht bei Youtube. Produziert wird "Past Forward" von HR, MDR und Radio Bremen. Finanziert wird das Format jedoch von allen ARD-Anstalten. Die einzelnen Folgen der Geschichtsreihe werden später auch in den Dritten Programmen gezeigt. 

In der ersten Folge geht es um die sogenannten Klimakleber der Letzten Generation. Reporterin Lisa Muckelberg stellt die Frage, wie weit die Aktivisten schon gegangen sind und was ihre Proteste überhaupt bringen. Muckelberg hat für die Folge unter anderem die  britische Historikerin Fern Riddell getroffen, die ihr von den Suffragetten erzählt. Schon vor über hundert Jahren haben diese Frauen berühmte Gemälde zerstört, um so für ihr Wahlrecht zu kämpfen. Und nicht nur das: Sie haben sogar Bomben gebaut. Aber hat das der Sache geschadet oder genützt?