Grünes Licht für den Wirtschaftsplan 2024 des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) hat der Rundfunkrat auf seiner Sitzung Anfang dieser Woche. Damit behalte man Finanzen und digitale Transformation fest im Blick, stellte der Vorsitzende des Gremiums, Dietrich Bauer, fest. Der MDR-Wirtschaftsplan 2024 basiert auf dem von der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) für die Zeit ab 2021 festgestellten Rundfunkbeitrag von monatlich 18,36 Euro.

2024 wird ein Defizit von 56,7 Millionen Euro erwartet. Die Gesamtaufwendungen sollen bei 780,6 Millionen Euro liegen. Gedeckt werde dieses Defizit durch Entnahmen aus vorhandenen Rücklagen.

Finanziell und wirtschaftlich solide aufgestellt sieht Ralf Ludwig den MDR somit. Er sagt: "Wir werden auf dieser finanziellen Basis unseren Programmauftrag im Rahmen der verfassungsrechtlich geschützten Rundfunkfreiheit erfüllen und den Menschen weiter hochwertige und besondere lineare sowie nonlineare Programme anbieten." Das zu erwartende Minus im kommenden Jahr zeigt aber recht deutlich: Sollte der Rundfunkbeitrag ab 2025 nicht steigen, müssten die Aufwendungen um knapp zehn Prozent sinken, um aus dem Defizit rauszukommen und neue Rücklagen zu bilden.

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