Matthias Opdenhövel© ARD/Paul Ripke
Bei den Olympischen Winterspielen in wenigen Monaten wird es kein ARD-Expertenteam an der Skisprung-Schanze zu sehen geben, das berichtet die "Sport Bild". Die entsprechenden Moderations-Plätze sind von den Eurosport-Kollegen belegt, wo man mit Sven Hannawald und Martin Schmitt zwei bekannte Ex-Springer engagiert hat. ARD-Experte Dieter Thoma wird die Wettbewerbe aus dem Olympia-Studio in Pyeongchang analysieren. Matthias Opdenhövel bleibt sogar ganz zu Hause und wird statt über Olympia die "Sportschau"-Moderation in der Zeit übernehmen. Die Olympia-Wettbewerbe werden in der ARD von Gerhard Delling und Jessy Wellmer moderiert.

Eurosport - Olympia© Eurosport
Eurosport hat mit dem Reifenhersteller Bridgestone einen Präsentationspartner für die Olympischen Winterspiele gefunden. Im Zuge dessen wird Bridgestone auf allen Eurosport-Plattformen zu sehen sein: live auf den TV-Schirmen, in allen On-Demand-Angeboten und auch in den sozialen Medien. Jonathan Davies, MD Advertiser Partnerships Discovery Networks International und Eurosport, sagt über die Partnerschaft: "Wir sind stolz auf die innovativen Ansätze, die wir mit Bridgestone zusammen ausgearbeitet haben, um die Marke vollständig in eines der weltweit größten Sportereignisse 2018 zu integrieren, unsere leidenschaftlichen Fans zu begeistern und Bridgestones besondere Beziehung zu den Olympischen Spielen zu vertiefen."

Amazon Video© Amazon
Amazon hat ein paar Reichweiten-Daten zu seinen NFL-Übertragungen veröffentlicht. Demnach kamen die ersten vier übertragenen Spiele in den 187 Ländern auf eine kumulierte Reichweite von 7,1 Millionen. Dabei handelt es sich aber offenbar nur um Video-Views, bei denen schon kurze Klicks zählen. Die erste Partie kam im September auf 372.000 Zuschauer, die das Spiel für mindestens 30 Sekunden gesehen haben, im Schnitt waren sie dann 55 Minuten mit dabei. Damit konnte Amazon den Auftakt-Wert von Twitter aus dem letzten Jahr übertreffen: Damals sahen 243.000 Menschen für durchschnittlich 22 Minuten zu. Amazon zahlt für 10 NFL-Spiele rund 50 Millionen Euro (DWDL.de berichtete).

7Sports, Sportdeutschland© ProSiebenSat.1/Sportdeutschland.TV
7Sports, die Sport-Einheit von ProSiebenSat.1, hat für seine App YouSport eine Kampagne entwickelt, für die die Fußballer Lars und Sven Bender Paten sind. Die beiden Brüder treten als App-Testimonial auf, Ziel ist es, den Amateursport in ganz Deutschland zu fördern. Start der vierwöchigen Kampagne ist der 2. November. "Wir haben die App seit der Testphase im Juni 2017 konsequent weiterentwickelt und so ein mobiles, einfaches und kostenloses Angebot für die Vereine geschaffen. Dass Profisportler wie Lars und Sven Bender Sportdeutschland.TV und YouSport unterstützen, bestärkt uns darin, den Amateursport in den Fokus zu stellen", so Zeljko Karajica, CEO von 7Sports. Laut eigenen Angaben erreicht YouSport 20.000 Video-Abrufe bei großen Events, rund 5.000 seien es bei niederklassigen Spielen.

Weil sich ARD und ZDF nur die Rechte an den beiden Männer-Länderspielen am Wochenende gesichert hatten, nicht aber auch an denen der Frauen, hat der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) die beiden Sender nun scharf kritisiert. Andreas Michelmann sagte"Ich habe manchmal den Eindruck, die Frauenförderung bei ARD und ZDF beschränkt sich auf die Förderung der eigenen Mitarbeiterinnen und auf Sendungen wie 'Mona Lisa' und ab und zu mal eine Talkshow." Dass es 'Mona Lisa' inzwischen gar nicht mehr gibt, weiß der oberste DHB-Chef wohl nicht. Unmittelbar vor der Frauen-WM im eigenen Land empfinde er das Verhalten von ARD und ZDF als "dreist".

Sport in Zahlen

Sport1© Sport1
Richtig stark lief es am Sonntag für den "Doppelpass" bei Sport1, der ordentlich die Musklen spielen ließ. 1,17 Millionen Menschen schalteten am Vormittag ein, das führte beim Gesamtpublikum zu 8,2 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls starke 6,6 Prozent gemessen. So deutlich über der Eine-Million-Marke liegt der "Doppelpass" nicht immer. "Wontorra - Der Fußball-Talk" bei Sky konnte da nicht ansatzweise mithalten und kam nur auf 100.000 Zuschauer. Das entsprach 0,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen waren nur 0,4 Prozent drin.

Doch noch einmal kurz zurück zu Sport1, wo nach dem "Doppelpass" nicht alles nach Plan lief. Die DEL-Übertragung am Nachmittag kam etwa nur auf 120.000 Zuschauer. Der Marktanteil bei der Partie zwischen München und Iserlohn lag bei schwachen 0,5 Prozent, in der Zielgruppe waren gar nur 0,3 Prozent drin. Noch etwas schlechter lief es für die eSports-Übertragung zur besten Sendezeit, die im Schnitt nur 30.000 Menschen sahen. Das führte schließlich zu kaum messbaren Werten von 0,1 bei allen und 0,2 Prozent bei den jungen Zuschauern.

Handball-Nationalmannschaft© Sascha Klahn/DHB
Das Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und Spanien lockte am Sonntag im Ersten übrigens 1,28 Millionen Menschen an und damit deutlich mehr als einen Tag zuvor im ZDF, als die Partie nur auf 790.000 Zuschauer kam (DWDL.de berichtete). Aber auch im Ersten reichte es nur zu enttäuschenden 7,7 Prozent Marktanteil, beim jungen Publikum waren sogar nur 2,7 Prozent drin. Die einstündige Doku "Handball: Ein Jahrhundert-Sport" kam danach nur auf 1,14 Millionen Zuschauer und 6,2 Prozent beim Gesamtpublikum.