Im A Celebrity Get Me Out Of Here© ITV
Am Sonntag ist die neue Staffel von "I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!" bei ITV mit fantastischen Quoten gestartet. Rund elf Millionen Menschen sahen sich den Auftakt zur Dschungelshow an, das waren etwa 700.000 mehr als noch vor einem Jahr. Zum Vergleich: Der britische TV-Markt ist kleiner als der in Deutschland, RTL erzielte mit dem Dschungelcamp aber noch nie eine solche Reichweite. Es war zudem der stärkste Auftakt der Show seit 2013. Der Marktanteil lag am Sonntagabend für ITV bei 51 Prozent, in der Spitze sahen sogar 11,9 Millionen Menschen zu. Außerdem war "I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!" damit das erfolgreichste Programm in den Overnight-Ratings in diesem Jahr - Spiele bei der Fußball-WM ausgenommen. Über gute Quoten am Wochenende konnte sich aber auch die BBC freuen. Die Spendenshow "Children in Need" erreichte 6,2 Millionen Zuschauer, damit war es das erfolgreichste Programm am Freitagabend. Als die frühere Band Boyzone in der Show ein kurzes Comeback feierte, lag die Reichweite in der Spitze bei 7,1 Millionen.

BBC© BBC
Derzeit haben alle Haushalte, in denen Menschen leben, die älter sind als 75 Jahre, einen Anspruch auf eine kostenlose TV-Lizenz, um die BBC zu sehen. Diese 2000 von der britischen Regierung eingeführte Regelung läuft allerdings im Juni 2020 aus - die BBC hat nun eine Debatte angestoßen, um zu klären, wie es danach weitergehen soll. Das Parlament hat nämlich der BBC die Verantwortung übertragen zu entscheiden, wie es mit dem Programm weiter geht. Der Sender hat die Öffentlichkeit nun dazu aufgerufen, ihre Meinungen in den nächsten drei Monaten einzusenden. Bis Mitte 2019 will der BBC-Vorstand entscheiden. Sollte die BBC die Kosten übernehmen - also das derzeitige Modell übernehmen - würde das rund ein Fünftel des gesamten Budgets beanspruchen. Bis Ende des Jahrzehnts soll das so jährlich eine Milliarde Pfund kosten. Für diesen Fall warnt die BBC schon einmal für signifikanten Einschnitten im Programm. Eine andere Option ist es, die Senioren zahlen zu lassen - so war es vor der Einführung der Subvention. Die BBC könnte das gesamte System aber auch reformieren und den älteren Menschen einen Teil der Lizenzgebühren erlassen. Tony Hall, Generaldirektor der BBC, sagt: "Dies ist eine wichtige Entscheidung. Wir haben eine Reihe von Optionen festgelegt - jede hat Vorzüge und Konsequenzen mit Auswirkungen auf die Zukunft der BBC und für ältere Menschen. Wir müssen Meinungen hören, damit wir die beste und fairste Entscheidung treffen können."

Doctor Who Jodie Whittaker© BBC
Es hat sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell: In diesem Jahr wird es, erstmals seit dem Reboot im Jahr 2005, kein Weihnachts-Special von "Doctor Who" geben. Die Serie bricht damit mit einer von vielen Fans liebgewonnenen Tradition. Stattdessen wird die BBC 2019 ein Neujahrs-Specials ins Programm nehmen. Geschrieben wurde das Special von Showrunner Chris Chibnall. Zu sehen gibt es neben Jodie Whittaker als "Doctor Who" natürlich auch ihre Begleiter Yasmin (Mandip Gill), Ryan (Tosin Cole) und Graham (Bradley Walsh).

Facebook© Facebook
Facebook hat angekündigt, 4,5 Millionen Pfund zu spenden, um damit in den kommenden zwei Jahren 80 Journalisten-Jobs bei Zeitungen zu sichern. Gefördert werden soll vor allem Berichterstattung in Gegenden, die keine eigenständigen Zeitungen mehr haben. Bislang hat Facebook eigentlich immer nur konkrete Projekte gefördert und damit auch den Journalismus allgemein, jetzt fließt erstmals Geld in Jobs mit dem Ziel, diese zu erhalten. Das Geld geht an das National Council for Training of Journalists (NCTJ). Die Organisation entscheidet dann, welche Lokalzeitungen wie viel erhalten. Charlie Beckett, professor of media an der London School of Economics, zeigte sich erfreut über die Spende des Unternehmens, warnte die Verlage aber gleichzeitig davor, sich abhängig von Facebook zu machen. Ein solcher Deal würde die Beziehung zwischen Journalisten und dem Tech-Unternehmen verändern.

Foto: Photocase/derfabseSky Sports hat sich mit drei unterklassigen Fußball-Ligen auf einen neuen Vertrag geeinigt, zuvor war kontrovers unter den Vereinen darüber diskutiert worden. Der neue Deal sieht vor, dass die drei Ligen unterhalb der Premier League 595 Millionen Pfund in den nächsten fünf Jahren von Sky bekommen. Sky wird damit künftig 138 Spiele pro Saison zeigen, darunter auch mindestens 20 der dritten und vierten Liga. Laut des Ligaverbands konnten die Einnahmen damit um 35 Prozent gesteigert werden - trotzdem war der Deal bis zuletzt unsicher. Einige größere Klubs der Football League Championship, also der zweithöchsten Spielklasse in UK, sprachen sich gegen den neuen Vertrag aus, weil dieser finanziell nicht lukrativ sei, sie brachten auch eine mögliche Abspaltung ins Gespräch. Entscheidend sei am Ende vor allem die Planungssicherheit gewesen, die der Deal mit Sky biete. Die Klubs der Premier League spielen trotzdem mehrere Geld-Klassen über diesem Deal: Sie erhalten von Sky und BT knapp viereinhalb Milliarden Pfund für drei Jahre. Darüber hinaus hat sich Sky Sports auch die Rechte an der Ladbrokes Premiership gesichert - das ist die höchste Fußball-Liga in Schottland. Der neue Vertrag gilt ab 2020 und dauert fünf Jahre, dafür muss Sky aber nur rund 150 Millionen Pfund zahlen. Bis zu 48 Spiele wird man pro Saison live übertragen, darunter auch die Play-Offs zwischen Premiership und Championship.

Channel 4 London© DWDL
Channel 4 hat eine neue Koch-Gameshow für die Daytime angekündigt. Zunächst sollen 20 Ausgaben von "Beat the Chef" gezeigt werden, moderiert wird die Sendung von Andi Oliver. Als Produktionsfirmen sind Twofour und die Motion Content Group mit dabei. In der Sendung trete Hobbyköche gegen Profis an und können 10.000 Pfund gewinnen. Als Profi-Köche konnte Channel 4 Mark Sargeant, Clodagh Mckenna, James Tanner und Frederick Forster gewinnen. BBC One hat derweil eine neue Musik-Quizshow angekündigt. "Playlisters" heißt diese und soll 2019 erstmals am Dienstagabend zu sehen sein. Moderiert wird die Show von der ehemaligen Girlband-Sängerin Rochelle Humes (The Saturdays) und dem ehemaligen Boyband-Mitglied Marvin Humes (JLS). Jede Woche treten in der Show drei Paare gegeneinander an und müssen jeweils Künstler und Song raten, der eingespielt wird. Den Siegern winken auch hier 10.000 Pfund.

Holly Comiskey© Sony
Sony Pictures Television hat angekündigt, Holly Comiskey im Januar zum neuen Country Manager UK und Irland zu machen. Comiskey ist derzeit noch bei Sky beschäftigt und verantwortet dort das Akquisitions-Geschäft. Bei Sony wird sie verantwortlich sein für die Bereiche TV, Home Entertainment und Distribution. Berichten wird sie künftig an Mark Young, Executive VP Westeuropa. Comiskey hat zuletzt sieben Jahre lag für Sky gearbeitet, für den Pay-TV-Sender ist es der zweite wichtige Abgang. Zuletzt verlor man bereits Drama-Chefin Anne Mensah an Netflix (DWDL.de berichtete). "Holly hat große Erfahrung in der Arbeit mit Plattformen und Kanälen und auch darin, komplizierte Rechtevereinbarungen für Premium-Inhalte auszuhandeln", sagt Mark Young in einer Stellungnahme. Im Sommer kündigte Sony an, seine verschiedenen Bereiche künftig zusammenzuführen und von einer Person leiten zu lassen - Comiskey ist nun die erste in Großbritannien, die diesen Job inne hat. Einen direkten Vorgänger gibt es also nicht.