Wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft antritt, dann ist das Interesse stets riesig - und das auch, wenn es wie am Dienstag im Freundschaftsspiel gegen Polen eigentlich um nichts geht. Im Schnitt verfolgten 9,77 Millionen Zuschauer die Partie. Unter den bislang in diesem Jahr ausgetragenen fünf Freundschaftsspielen platziert sich die Partie gegen Polen somit in der Mitte. Die Klassiker gegen Italien und Brasilien hatten mit rund 11,5 Millionen deutlich mehr Zuschauer, gegen Australien und Uruguay sahen hingegen nur um die acht Millionen Zuschauer zu.

Der Tagessieg war der Fußball-Übertragung im ZDF damit natürlich nicht zu nehmen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf hervorragende 32,9 Prozent - fast jeder Dritte, der am Dienstag vor dem Fernseher saß, hatte also die Fußball-Übertragung eingeschaltet. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war König Fußball das Maß der Dinge: 3,41 Millionen Zuschauer aus dieser Altersgruppe bescherten dem ZDF einen Marktanteil von 27,5 Prozent beim Gesamtpublikum.

 

 

Dass das ZDF aufgrund eines Ü-Wagen-Brandes nicht aus Danzig senden konnte sondern Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein und Experte Oliver Kahn nach Mainz zurückverfrachten musste, tat zudem auch dem "ZDF Sport-Extra" drumherum keinen Abbruch. 5,77 Millionen Zuschauer sahen hier im Schnitt zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 22,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 19,5 Prozent gemessen. Die Berichte über die anderen Spiele des Tages sahen bis spät in den Abend noch 3,6 bis 4,8 Millionen Zuschauer. Marktanteile über 25 Prozent waren dem ZDF damit bis kurz vor Mitternacht sicher.

Das machte sich natürlich auch in der Endabrechnung des Tages positiv bemerkbar. Das zuletzt arg gebeutelte ZDF kam am Dienstag auf einen Tagesmarktanteil von 17,4 Prozent und war damit klarer Marktführer beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen platzierten sich die Mainzer mit 12,5 Prozent immerhin noch vor ProSieben und Sat.1 und hinter RTL auf Platz 2.