Anlässlich seines 50. Geburtstages macht man sich beim ZDF in der vierteiligen Sitcom "Lerchenberg" über sich selbst lustig - und auch wenn ein Sendeplatz um 23:00 Uhr zunächst nicht allzu prominent klingt, so konnte man im Anschluss an die erfolgreiche "heute-show" durchaus darauf hoffen, dass der eine oder andere Comedy-Zuschauer einfach dran bleibt. Doch ganz so einfach war es nicht: Zwar spülte die Nachrichten-Satire mit Oliver Welke zunächst 3,01 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,4 Prozent an. Die Reichweite wurde jedenfalls glatt halbiert: Mehr als 1,50 Millionen Zuschauer sowie 6,7 Prozent waren für den "Lerchenberg"-Auftakt danach nicht drin.
Wer die Sitcom mit Sascha Hehn wirklich sehen wollte, hat dies aber vermutlich ohnehin schon getan. So erreichte die Erstausstrahlung bei ZDFneo in der vergangenen Woche bereits über 200.000 Zuschauer und auch im Netz sind alle Folgen der Serie inzwischen längst verfügbar. Dem ZDF gelang es am Freitag aber übrigens nicht, alle Zuschauer vor dem Fernseher zu halten. Die zweite Folge tat sich direkt im Anschluss mit nur noch 1,09 Millionen Zuschauern sowie 5,7 Prozent Marktanteil noch einmal deutlich schwerer. Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Verglichen mit den Gesamtzahlen lief es beim jungen Publikum gar nicht mal so schlecht. Bäume riss "Lerchenberg" aber auch hier nicht aus.
So waren um 23:00 Uhr zunächst 570.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren dabei, die einem Marktanteil von 6,3 Prozent entsprachen, die zweite Folge kam direkt im Anschluss auf 5,8 Prozent. Mit der "heute-show" konnte "Lerchenberg" aber auch hier nicht mithalten: Die Comedyshow verzeichnete im Vorfeld nämlich noch gute 8,4 Prozent. Etwas schwerer als zuletzt tat sich übrigens auch die Krimi-Schiene, die sich sowohl RTL als auch dem Ersten geschlagen geben musste. "Die Chefin" meldete sich mit 4,42 Millionen Zuschauern zurück und erreichte damit zum Staffel-Auftakt weniger Zuschauer als jede Folge der ersten Staffel.
"Letzte Spur Berlin" hielt danach noch 4,33 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher - hier gab's zwar keinen neuen Tiefstwert, allerdings lief es auch für die zweite Krimiserie des Abends schwächer als es im Vorjahr in der Regel der Fall war. In erster Linie dürfte sich der Rückgang allerdings durch die Erstausstrahlung bei ZDFneo erklären, die einige Tage zuvor bereits über eine halbe Million Zuschauer verfolgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte es mit einem Marktanteil von 6,5 Prozent dafür dann doch einen Tiefstwert, auch "Die Chefin" blieb beim jungen Publikum mit 6,9 Prozent unter den Werten der ersten Staffel.