Auch wenn die Fußball-Weltmeisterschaft am Dienstag mal wieder nicht zu schlagen war und dem ZDF abends zweistellige Millionen-Reichweiten bescherte, so waren dahinter zumindest manche Achtungserfolge möglich. Die ARD-Serien "Paul Kemp - Alles kein Problem" und "In aller Freundschaft" entpuppten sich beispielsweise als verlässliche Quotenbringer. Zwar verlor "Paul Kemp" im Vergleich zur Premiere in der Vorwoche rund 700.000 Zuschauer, doch mit 3,99 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,3 Prozent sah es gegen die WM-Berichterstattung zur besten Sendezeit durchaus ordentlich aus.

"In aller Freundschaft" steigerte sich anschließend im Ersten sogar auf 4,22 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum erzielten beide Serien dagegen nur Marktanteile von 6,1 und 5,6 Prozent, was aber angesichts der harten Konkurrenz immer noch verkraftbar ist. Zufrieden sein kann man derweil auch bei RTL, wo man mit einem vier Folgen umfassenden "Bones"-Marathon auf König Fußball reagierte und damit zunächst respektable 11,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einfuhr. 2,18 Millionen Zuschauer waren zum Start in den Abend dabei. Danach gingen die Marktanteile jedoch erst mal zurück - um 22:15 Uhr war vorübergehend nur noch ein einstelliger Wert drin.

In der Pause zwischen den beiden WM-Spielen verbesserte sich "Bones" hingegen um 23:15 Uhr auf 13,5 Prozent und bewegte sich damit sogar auf Höhe des Senderschnitts. 1,67 Millionen Zuschauer konnten sich zu diesem Zeitpunkt noch für die US-Krimiserie begeistern. ProSieben setzte derweil mit seinem "Two and a half Men"-Marathon keinen Stich und bewegte sich abgesehen von der ersten Folge konstant unterhalb der Marke von einer Million Zuschauern. In der Zielgruppe lag der Marktanteil zwischenzeitlich bei sehr mageren 4,9 Prozent. Und auch Sat.1 erging es nicht gut: Dort kam die Komödie "Im Brautkleid durch Afrika" auf 6,4 Prozent Marktanteil, ehe "Akte 20.14 Spezial" schließlich mit 3,8 Prozent völlig versagte.