Langsam muss man sich fragen, wie häufig Das Erste noch mit dem selben Kopf gegen die selbe Wand rennen will, sprich: weitere Krimiserien in den aussichtslosen Kampf am Vorabend schicken will. Auch "Huck" legte am Dienstag wieder einen Fehlstart hin. Nur 1,17 Millionen Zuschauer wollten die erste Folge sehen, das entsprach beim Gesamtpublikum einem sehr schwachen Marktanteil von 5,4 Prozent. Auch die jüngeren Zuschauer konnte "Huck" nicht für sich gewinnen: 3,4 Prozent Marktanteil waren die äußerst magere Ausbeute bei den 14- bis 49-Jährigen.
Dabei hatte das "Quizduell" um 18 Uhr erneut einen knapp zweistelligen Marktanteil einfahren können: 1,63 Millionen Zuschauer sahen hier insgesamt zu, was einem Marktanteil von 10,0 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den Jüngeren tat sich Pilawas Quiz mit 4,1 Prozent Markanteil allerdings ebenfalls bereits schwer. Dass die nachfolgenden Formate nicht vom "Quizduell" profitieren können, lässt sich aber auch recht einfach erklären: Das Erste hält es für eine gute Idee, zwischen den beiden Sendungen erst einmal Werbung einzuschieben und vertreibt damit seine Zuschauer offenbar ziemlich effektiv.
Dazu kommt natürlich noch die starke Konkurrenz durch die Krimis im ZDF. "Huck" musste beispielsweise teilweise gegen die "Rosenheim-Cops" ran, die auch in dieser Woche mit 4,21 Millionen Zuschauern starke 16,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum erzielten. Doch so erfolgreich das ZDF mit seinen Krimis auch sein mag: Sie sind ein Programm fürs ältere Publikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen auch die "Rosenheim-Cops" nicht über magere 4,7 Prozent Marktanteil hinaus.