Der März war für DMAX der bislang erfolgreichste Monat aller Zeiten: Der Männersender von Discovery verzeichnete einen herausragenden Marktanteil von 2,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und damit 0,3 Prozentpunkte mehr als noch im Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat verbesserte sich DMAX sogar um einen halben Prozentpunkt. Zu verdanken hat man diese tollen Zahlen nicht zuletzt den überaus erfolgreichen Oster-Marathons, die Tagesmarktanteile von bis zu 3,8 Prozent hervorbrachten. Dadurch gelang DMAX nun auch die bislang erfolgreichste Sendewoche - mit im Schnitt 2,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

DMAX erreichte damit im März somit alleine einen fast so hohen Marktanteil wie RTL Nitro und ProSieben Maxx zusammen, was auch daran liegt, dass die Konkurrenz aus Köln und Unterföhring derzeit eine Verschnaufpause einzulegen scheint. So bewegte sich RTL Nitro mit einem Marktanteil von 1,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen immerhin 0,4 Prozentpunkte unter dem Wert aus dem März des vergangenen Jahres - und hat seit dem bisherigen Rekordwert mit 2,1 Prozent sogar ein Drittel seines Marktanteils eingebüßt. ProSieben Maxx leidet dagegen weiterhin unter dem Fehler der NFL: Wurde Ende vergangenen Jahres noch ein Marktanteil von 1,4 Prozent erzielt, so waren nun erneut bloß 1,0 Prozent drin und damit ebenfalls weniger als im Vorjahresmonat.

Sixx bewegte sich derweil mit einem Marktanteil von 1,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe auf einem weiterhin guten Quoten-Niveau. Auffällig ist allerdings, dass sich der Frauensender derzeit vergleichsweise schwer damit tut, seine Kernzielgruppe anzusprechen: Lag der Marktanteil bei den 14- bis 39-jährigen Frauen im März 2015 noch bei 2,7 Prozent, so waren diesmal nur 2,1 Prozent drin. Sat.1 Gold spricht dagegen unverändert erfolgreich die 40- bis 64-jährigen Frauen an und brachte es dort im nun zu Ende gegangenen Monat auf 2,5 Prozent Marktanteil. Besonders beachtlich: Der kleine Musiksender Deluxe Music schaffte im März 0,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und lag damit vor Sendern wie Eurosport, TLC oder Einsfestival.

  MA 14-49
+/-
Vormonat
+/-
März 15
MA gesamt
DMAX
2,3 +0,3 +0,5 1,9
Super RTL (20:15-00:00) 2,0 +0,1
-0,1 1,5
N24 1,5
+/-0 +0,2
1,2
RTL Nitro 1,4 -0,2 -0,4 1,4
Sixx
1,4
+0,1
+/-0
0,8
Sat.1 Gold
1,3
+/-0
+/-0 1,5
ZDFinfo 1,3
+0,1
+0,3
1,6
ZDFneo 1,1 +/-0 +/-0
1,2
n-tv
1,1 +0,1 +/-0 1,1
Comedy Central (14:00-02:00)
1,1
--
--
0,5
Disney Channel (20:15-00:00)
1,1 +0,1 +0,1
0,7
Sport1
1,0 +/-0 +/-0 0,9
ProSieben Maxx
1,0 +/-0
-0,1
0,6
Tele 5
0,9 -0,1 -0,1 0,8
Phoenix
0,7 +/-0
-0,1
1,1
3sat 0,7 +/-0 +0,1
1,2
Arte 0,6 +/-0 +/-0
1,0
Deluxe Music
0,5
--
--
0,2
Eurosport 0,4
+/-0 -0,1
0,6
TLC 0,4 +/-0 +0,2
0,2
Einsfestival 0,3
+/-0
+/-0
0,4

Die Spalte +/- gibt die Veränderung im Vergleich zum Vormonat bzw. zum Vorjahresmonat an. Dritte Programme fehlen. Quelle: DWDL-Recherche

Starker Monat für Super RTL, Kika verliert deutlich

Auf dem Kinderfernsehmarkt tut sich unterdessen weiterhin Erstaunliches: Obwohl die Konkurrenz mit dem Disney Channel seit mehr als zwei Jahren deutlich größer geworden ist, konnte Super RTL zuletzt mehr und mehr den zwischenzeitlich verloren gegangenen Boden gutmachen. Im März steigerte sich der Kölner Sender erneut um einen halben Prozentpunkt und verbuchte mit einem Marktanteil von 22,2 Prozent bei den 3- bis 13-Jährigen den stärksten Wert seit November 2013 - damals hatte es den Disney Channel im Free-TV noch gar nicht gegeben. Besonders stark verlief der Start der neuen DreamWorks-Serie "Dinotrux" mit bis zu 32,0 Prozent Marktanteil.

Doch auch der Disney Channel liegt über dem Wert des Vorjahres, konnte die Marke von zehn Prozent Marktanteil in der Kinder-Zielgruppe nur knapp halten: 10,0 Prozent reichten allerdings für einen recht ungefährdeten dritten Platz vor Nickelodeon. Großer Verlierer im März war der öffentlich-rechtliche Kinderkanal, der satte 2,6 Prozentpunkte einbüßte und bei nur noch 17,9 Prozent Marktanteil landete. Man muss schon bis Juni 2014 zurückgehen, um einen schwächeren Kika-Monatsmarktanteil ausfindig zu machen. Blickt man auf die Abendschiene ab 20:15 Uhr, so kam Super RTL im Februar auf 2,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, während Disney unverändert bei 1,1 Prozent lag.

  MA 3-13
+/-
Vormonat
+/-
März 2015
Super RTL
22,2 +0,5 +3,3
Kika
17,9 -2,6
-2,7
Disney Channel
10,0 -0,1
+0,6
Nickelodeon
8,3
+0,2 -1,1

Die Spalte +/- gibt die Veränderung im Vergleich zum Vormonat bzw. zum Vorjahresmonat an. Berücksichtigt wird die Zeit zwischen 06:00 Uhr und 20:15 Uhr. Quelle: DWDL.de-Recherche

Die Monatsmarktanteile der Dritten im eigenen Sendegebiet

Die Dritten Programme waren im März überwiegend nicht so sehr gefragt wie noch im Februar. Gelang dort noch fünf Sendern der Sprung über die Hürde von sieben Prozent Marktanteil im eigenen Sendegebiet, so lang das im März nur zwei Kanälen - allen voran dem MDR, Fernsehen, das es auf stolze 9,7 Prozent im Osten brachte. Die kräftigsten Verluste gab es für das Bayerische Fernsehen, das einen Prozentpunkt abgab, im Februar aber nicht zuletzt von der "Fastnacht in Franken" profitierte. Auch SWR Fernsehen und WDR Fernsehen bekamen die den Karnevals-Effekt offenkundig zu spüren. Zwei Gewinner gab's dann aber doch: Das hr Fernsehen steigerte sich auf den vierten Platz - und auch Schlusslicht RBB konnte sich leicht steigern.

  MA
ab 3
+/-
Vormonat
MDR 9,7
-0,1
NDR
7,7
-0,4
SWR 6,9
-0,7
HR 6,8
+0,6
BR 6,6
-1,0
WDR 6,3
-0,7
RBB
5,7
+0,2

Marktanteile jeweils im eigenen Sendegebiet. Quelle: DWDL.de-Recherche

Die Monatsmarktanteile im Pay-TV

Wenig Bewegung gab es auf dem Pay-TV-Markt: Wie schon im Februar und im Vorjahresmonat, so erzielten die auf der Sky-Plattform vertretenen Sender zusammengenommen einen Marktanteil von 2,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die mit Abstand meisten Zuschauer lockte dabei das Bundesliga-Topspiel zwischen Dortmund und Bayern München vor den Fernseher: 1,87 Millionen sahen die Live-Übertragung - und all jene, die in Bars und Kneipen mitfieberten, waren da noch gar nicht eingerechnet. Spitzen-Quoten gab's aber auch für die "Minions"-Premiere an Ostern: Alleine die Erstausstrahlung wollten 650.000 Zuschauer sehen.