Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

An Dienstag ist das Quotenrennen zwischen dem ZDF und dem Ersten so eng wie selten gewesen. Am Ende konnten sich die Mainzer mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 11,8 Prozent aber knapp auf dem Thron halten, auf Rang zwei kam Das Erste auf 11,6 Prozent. Dass es ein so enges Rennen war, lag vor allem an der ARD-Dominanz in der Primetime. Meistgesehene Sendung war beispielsweise das "ARD extra" zum Coronavirus: 6,13 Millionen Menschen sahen sich die Sondersendung um 20:15 Uhr an, 18,8 Prozent Marktanteil wurden gemessen. Die "Tagesschau" erreichte zuvor noch 5,27 Millionen Menschen. Für die beiden Programme sah es auch bei den 14- bis 49-Jährigen sehr gut aus: Die "Tagesschau" erreichte hier 16,8 Prozent Marktanteil, das "ARD extra" 13,4 Prozent. 

Und auch im weiteren Verlauf des Abends lag Das Erste vorn, bekam aber durchaus die starken Shows der privaten Konkurrenz zu spüren. "Um Himmels Willen" etwa erreichte 4,54 Millionen Zuschauer und holte damit 13,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. "In aller Freundschaft" unterhielt danach noch 4,68 Millionen Menschen, im Schnitt kommt die laufende Staffel auf rund fünf Millionen Zuschauer. Mit den erzielten 14,9 Prozent kann man beim Sender aber natürlich sehr zufrieden sein. 

Erfolgreichstes Format des ZDF ist am Dienstag "Die Rosenheim-Cops" am Vorabend gewesen, 4,28 Millionen Zuschauer sorgten hier für 14,8 Prozent. In der Primetime tat man sich, wie so häufig dienstags, schwer. "Deutschlands große Clans: Die Joop-Story" im Rahmen von ZDFzeit brachte es auf 2,20 Millionen Zuschauer, damit waren nur 6,7 Prozent beim Gesamtpublikum drin. "Frontal 21" fiel danach auf 1,95 Millionen Zuschauer und 6,0 Prozent. Weil man tagsüber aber über weite Strecken gewohnt stark unterwegs war, lag man in der Endabrechnung knapp vorn. 

Sat.1 startete noch recht solide in den Abend, baute im Verlauf der Zeit aber immer weiter ab. So erreichte "Navy CIS" zu Beginn der Primetime noch 2,13 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe kam die Serie damit auf 8,0 Prozent. "Navy CIS: L.A." fiel danach aber schon auf 5,9 Prozent, das ist ein neuer Tiefstwert der laufenden Staffel. Eine neue Folge "Hawaii Five-0" erreichte am späten Abend nur noch 4,2 Prozent, damit fiel die Serie auf das Allzeit-Tief, das man schon einmal im November 2018 aufgestellt hatte. 

Schwer gegen die starke Konkurrenz ("Masked Singer" bei ProSieben, "Höhle der Löwen" bei Vox) hatte es auch RTLzwei. Die Doku-Reihe "Hartz Rot Gold" war schon in den vergangenen Wochen kein überragender Erfolg, jetzt waren nur 4,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. 850.000 Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein. "Hartz und herzlich" verbesserte sich am späten Abend immerhin noch auf 5,6 Prozent. 

 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;