Foto: Sat.1/Wolfgang WildeDie Vorabend-Bilanz sieht für RTL und Sat.1 rund eineinhalb Monate nach dem Start in die neue TV-Saison ziemlich desaströs aus. Während "Alles was zählt" noch nie überzeugen konnte, befindet sich "Verliebt in Berlin" seit dem Wechsel der Hauptdarsteller fast im freien Fall. Und "Schmetterlinge im Bauch" ist darüberhinaus längst bei Werten unterhalb des Senderschnitts angekommen.

Am Montag fiel "Verliebt in Berlin" auf einen neuen Tiefstwert. Mit 1,1 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern wurde nur noch ein Marktanteil von 11,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe erzielt. Nur dank der aktuellen Schwächephase des Senders liegt die Telenovela damit noch knapp über den Sat.1-Schnitt. Auch beim Gesamtpublikum sah es sehr mau aus: 2,38 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil fiel auf 8,7 Prozent - ebenfalls der schlechteste Wert seit Serienstart.


Die zweite Telenovela, "Schmetterlinge im Bauch", richtet sich so langsam bei einstelligen Marktanteilen ein: Am Montag reichten 0,81 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer wieder nur für 9,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Schon in der vergangenen Woche wurden zwei Mal nur einstellige Marktanteile erzielt. Insgesamt schauten am Montag 1,55 Millionen Zuschauer zu.

Foto: RTLDoch auch die Konkurrenten von RTL können weiter nicht zufrieden sein mit ihrer neuen Soap "Alles was zählt". Konnte man im vergangenen Jahr die schwächelnden "Explosiv"-Quoten noch auf das mit "Verliebt in Berlin" damals noch übermächtige Gegenprogramm schieben, ist es nun aber eindeutig eigene Schwäche.

Am Montag reichte es mit 1,16 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern nur für einen Marktanteil von 12,4 Prozent in der Zielgruppe - das ist zwar mehr als Sat.1 erreichte, aber dennoch nur ein schwacher Trost. Die mit bis zu 14,5 Prozent in der Zielgruppe in der vergangenen Woche etwas besseren Werte waren am Freitag und Montag erst einmal wieder in die Ferne gerückt. Insgesamt schauten 2,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 9,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.

Übrigens: Auch das auf 18 Uhr vorverlegte "Explosiv" kann auf dem neuen Sendeplatz nicht überzeugen: Nur 13,1 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe am Montag. Insgesamt schalteten 2,02 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was 11 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.