Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Zum Abschluss der zweiten Staffel bekam es "Wer stiehlt mir die Show?" nochmal mit ungewöhnlich starker Konkurrenz durch den Supercup bei Sat.1 zu tun, der die Sendung ein paar Zuschauerinnen und Zuschauer kostete, was an der positiven Gesamt-Bilanz aber nichts änderte. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel im Vergleich zu den vergangenen beiden Wochen zwar etwas ab, blieb mit 14,2 Prozent in der Zielgruppe aber auf einem sehr guten Niveau.

Insgesamt wurden im 1,34 Millionen Zuschauende gezählt, etwa 110.000 weniger als in der Woche zuvor, aber gleichwohl mehr als bei den Ausgaben am 20. und 27. Juli (im Vergleich jeweils nur die vorläufig gewichteten Zahlen). Die absolute Reichweite der zweiten Staffel lag zwar erheblich niedriger als die der ersten Staffel - was sich nicht zuletzt durch die insgesamt im Januar natürlich erheblich höhere TV-Nutzung als im Sommer erklären lässt, die Marktanteile fielen aber ähnlich hoch aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren es, wenn man nur die vorläufig gewichteten Zahlen ohne zeitversetzte Nutzung hernimmt, im Schnitt 15,8 Prozent nach 15,7 Prozent Anfang des Jahres. Hier kommt in der endgültigen Gewichtung aber sogar noch ein ordentlicher Nachschlag von rund einem Prozentpunkt obendrauf.

Marktanteils-Trend: Wer stiehlt mir die Show?

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Während ProSieben mit seinem Dienstag trotz starker Fußball-Konkurrenz sehr zufrieden sein konnte, lief es für RTL gar nicht gut. "Schwiegertochter gesucht" zeigte sich schon zum Staffelauftakt in der vergangenen Woche schwach auf der Brust und fiel nun ua neue Allzeit-Tiefs zurück. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sank weiter auf 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ab, insgesamt hatten noch 1,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet, 350.000 weniger als sieben Tage zuvor.

"RTL direkt" konnte davon im Anschluss nur 1,1 Millionen Menschen vor dem Fernseher halten. Im Vergleich zur Auftaktsendung des neuen Nachrichtenmagazins am Montag war das ein Rückgang von 770.000. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum sackte auf 4,7 Prozent ab, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden nur sehr schwache 5,4 Prozent erzielt. Wie viel des Absturzes aufs Konto der starken Konkurrenz geht, gilt es nun in den nächsten Tagen zu beobachten. Mit den "Größten Liebes-Sendungen" konnte RTL dann jedenfalls auch am späteren Abend nichts mehr retten und blieb bei 6,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hängen.

Auch das neue "RTL aktuell" um 16:45 Uhr tut sich unterdessen weiter sehr schwer und kam am Dienstag nur auf 7,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - allerdings lief es für die "Superhändler" zuvor mit 7,1 Prozent Marktanteil sogar noch schlechter. "Explosiv Stories" konnte um 17 Uhr mit 7,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe dann auch nichts reißen. Am Vorabend war auf "RTL aktuell" hingegen wie immer Verlass, 3,11 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer informierten sich um 18:45 Uhr bei RTL, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 17,7 Prozent. Doch so einfach lässt sich dieser Erfolg im News-Bereich offenbar nicht auf andere Zeitschienen ausdehnen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;