Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor wenigen Tagen mit 1:4 gegen Japan verlor, konnte sich immerhin RTL freuen: Mehr als fünf Millionen Menschen sahen in Halbzeit eins zu, mehr als sechs Millionen waren es während den zweiten 45 Minuten. In der Folge des Debakels wurde Hansi Flick entlassen - und so saß am Dienstag beim Testspiel gegen Frankreich Rudi Völler auf der Trainerbank. Die Partie gewann die DFB-Elf 2:1 - und wohl auch durch den Trainerwechsel schalteten deutlich mehr Menschen ein. 

10,30 Millionen Menschen haben den Kick ab 21 Uhr im Ersten verfolgt, der Marktanteil lag bei 42,6 Prozent. Noch besser sah es beim jungen Publikum aus: 3,01 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, hier wurden 50,4 Prozent gemessen. Schon die Vorberichterstattung kam auf eine Reichweite in Höhe von 6,44 Millionen - also mehr, als RTL mit dem Spiel gegen Japan verzeichnete. 

Die Vorberichte waren kurzfristig gekürzt worden, stattdessen nahm Das Erste um 20:15 Uhr einen "Brennpunkt" zur Flutkatastrophe in Libyen ins Programm. Die Sendung erreichte im Schnitt 5,34 Millionen Menschen, 22,7 bei allen und 24,0 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern waren die Folge. Die "Tagesschau" informierte zuvor noch 4,63 Millionen Personen.

Und auch am späten Abend war Das Erste noch erfolgreich unterwegs: Mit der Zusammenfassung der anderen Länderspiele erreichte man 4,21 Millionen Menschen sowie mehr als 30 Prozent Marktanteil in beiden wichtigen Zuschauergruppen. Ein "Tagesschau extra" lag ab kurz vor Mitternacht noch bei jeweils 20 Prozent. Und mit der Doku-Serie "Unparteiisch" erreichte man bis weit nach Mitternacht noch 950.000 Menschen, mit 13,1 bei allen und 15,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauenden lag die Folge recht deutlich über dem Senderschnitt.

Durch die hohen Quoten des Fußballspiels setzte sich Das Erste am Dienstag natürlich auch an die Spitze aller Sender. Mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 20,3 Prozent lag man weit vor dem ZDF, das aber auch auf starke 15,9 Prozent kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte Das Erste 23,5 Prozent, RTL kam auf Platz zwei nicht einmal auf einen zweistelligen Wert. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;