Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Weit mehr als 7 Millionen Menschen haben am Mittwochabend das Europa-League-Finale zwischen Bergamo und Leverkusen bei RTL verfolgt, damit erzielten die Kölner extrem hohe Marktanteile (DWDL.de berichtete). Für die Konkurrenz blieb angesichts dessen naturgemäß deutlich weniger Luft als sonst zum Atmen - am besten hat sich gegen König Fußball noch das ZDF geschlagen. 

Die Mainzer schickten zur besten Sendezeit zwei Ausgaben von "XY gelöst" ins Quotenrennen und konnten damit überzeugen. 4,30 und 4,27 Millionen Menschen schalteten die von Sven Voss moderierten Ausgaben der True-Crime-Reihe ein, beim Gesamtpublikum wurden damit sehr gute 17,8 und 16,0 Prozent Marktanteil gemessen. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen war "XY gelöst" erster RTL-Verfolger: 12,9 und 9,6 Prozent sind auch hier ein schönes Ergebnis für die Reihe. 

Bei ProSieben überzeugte "TV Total", wobei das in großen Teilen ja gar nicht gegen die eigentliche Fußballübertragung antreten musste. Mit 1,14 Millionen Gesamtzuschauern und 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann man aber zufrieden sein, die "Quatsch Comedy Show" gab danach auf nur noch 4,4 Prozent nach. Bei RTLzwei schlug sich "Kampf der Realitystars" angesichts von 5,7 Prozent recht gut, hier sahen 670.000 Personen zu. Letzteres ist überraschenderweise sogar die höchste Reichweite der laufenden Staffel. 

Deutlich schlechter sah es bei Sat.1 aus, wo "Gestrandet… in den Flitterwochen" zu Ende ging. Nachdem das Format über die letzten Wochen im Schnitt nur 4,8 Prozent (vorläufig gewichtet) holte, waren jetzt sogar nur 3,6 Prozent drin - es ist ein Tiefpunkt zum Abschluss der Staffel. 520.000 Menschen schalteten ein. Bei Vox taten sich derweil alte "Bones"-Folgen sehr schwer, steigerten sich im Verlauf des Abends aber, sodass die ab 23 Uhr gezeigte Ausgabe bei guten 7,9 Prozent lag. 

Und dann war da ja auch noch Das Erste, das sich entschied, gegen die Fußball-Konkurrenz ebenfalls nur eine Wiederholung zu senden. Den Film "Eine fremde Tochter" sahen immerhin 2,62 Millionen Menschen, das entsprach 10,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. "Plusminus" kam später nur noch auf 1,75 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 7,3 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;