Puls 4© Puls 4
Neben "The Masked Singer Austria" und diversen neuen Formaten im Bereich Unternehmertum, die Puls 4 am Montag angekündigt hat, wird der Sender 2020 weitere neue Sendungen zeigen. So wird man in loser Reihenfolge die neue Show "Die Bundeswirtshausspiele" ausstrahlen. Dabei handelt es sich um eine Art "Schlag den Star": Zwei Promis treten in verschiedenen Spielen gegeneinander an, diese haben aber immer etwas mit der Wirtshauskultur zu tun. Den Auftakt machen "Millionenshow"-Moderator Armin Assinger und Winzer/Unternehmer Leo Hillinger. Weitere Teilnehmer werden sein: Toni Polster, Oliver Pocher, Lizz Görgl, Mario Matt und Kristina Sprenger. "Es ist eine große Shiny-Floor-Unterhaltungsshow", sagt Puls-4-Senderchefin Stefanie Groiss-Horowitz gegenüber DWDL.de. Als einmaliges Event geplant ist "Das Puls 4 Family Night Race": Auf der Ski-Weltcup-Piste in Bad Gastein treten verschiedene Familien in Österreichs Nationalsport gegeneinander an. 

Stefanie Groiss-Horowitz© Puls4/Moni Fellner
"Wir fokussieren sehr auf die Früh, den Vorabend und auf die Primetime. Vor 18:45 Uhr planen wir derzeit keine eigenen Formate", sagt Groiss-Horowitz, die nun schon seit etwas mehr als zwei Jahren die Geschicke des Senders leitet und die sich besonders zufrieden mit der Entwicklung des "Café Puls"-Magazins am Vorabend zeigt. "Es stimmt, was alle sagen: Dort braucht man viel Zeit. Wir haben jetzt eineinhalb Jahre gebraucht, bis wir gemerkt haben, dass das Magazin greift. Nicht nur inhaltlich haben wir da einen schönen Erfolg, auch die Quoten werden immer besser." Nachdem die Sendung Anfang des Jahres noch regelmäßig bei rund zwei Prozent Marktanteil lag, sind es inzwischen schon vier Prozent. Der Senderschnitt kommt für das Format damit in greifbare Nähe, an einigen Tagen liegt das Magazin schon darüber. 

Wolfgang Wagner© ORF
Die FPÖ muss dem Chef der ORF-Sendung "Report" 3.500 Euro zahlen, das hat nun das Oberlandesgericht Wien in zweiter Instanz entschieden. FPÖ-Mediensprecher Hans-Jörg Jenewein hatte dem Journalisten Wolfgang Wagner (Foto) unter anderem "Gesinnungsjournalismus" vorgeworfen und erklärt, Wagner verfolge eine "persönliche Agenda" (DWDL.de berichtete). Bereits in erster Instanz setzte sich der "Report"-Chef mit seiner Klage wegen übler Nachrede durch. Rechtsmittel sind keine mehr zulässig, das Urteil ist damit rechtskräftig. Wagner hat angekündigt, das Geld der Caritas zu spenden.

Österreichischer Presserat© Österreichischer Presserat
Der Österreichische Presserat hat mehrere Medien wegen Videos gerügt, die diese im Zuge der Schwertattacke von Stuttgart veröffentlicht hatten. Betroffen davon sind oe24.at, krone.at und wochenblick.at. Vom Presserat heißt es, die Veröffentlichung des Videos sei ein Verstoß gegen den Ehrenkodex der Presse. Menschenwürde und Opferschutz seien dadurch "grob missachtet" worden. Die Veröffentlichung habe nur "der Befriedigung des Voyeurismus und der Sensationsinteressen gewisser Leser" gedient. In dem Video stach der verpixelte Täter immer wieder mit dem Schwert nach unten, das Opfer war dabei nicht zu sehen. Das war demnach aber auch gar nicht notwendig. 

Roland Brunhofer© ORF/Günther Pichlkostner
Der ORF hat sich mit dem ehemaligen Salzburger Landesdirektor Roland Brunhofer (Foto) laut "Salzburger Nachrichten" außergerichtlich geeinigt. Brunhofer hatte sich als steirischer Landesdirektor beworben, war aber Gerhard Koch unterlegen und klagte daraufhin. "Im Zusammenhang mit den von Herrn Roland Brunhofer gegen den ORF angestrengten Verfahren wurde ein Gesamtvergleich zwischen den beteiligten Parteien geschlossen", zitiert die Zeitung den ORF. Demnach soll er bis Ende 2021 weiter für den ORF tätig sein und die Leitung der sogenannten Innovations- und Regionalisierungsprojekte übernehmen. Eine weitere ORF-Personalie betrifft das Magazin "Am Schauplatz", das ab dem 1. Januar von Klaus Dutzler geleitet wird. Dutzler folgt auf Heidi Lackner, die sich künftig der Porträtmalerei widmen wird (DWDL.de berichtete). Bereits seit 2013 gestaltet Dutzler Reportagen für "Am Schauplatz". Von 2017 bis 2018 bzw. von Jänner bis Juli 2019 fungierte er als stellvertretender Sendungsverantwortlicher des Reportage-Formats.

Österreich in Zahlen

Tatort© WDR
ORF 2 hat in den zurückliegenden Tagen mit gleich zwei Filmen richtig gute Quoten eingefahren. "Die Toten von Salzburg" erreichte 879.000 Zuschauer und 30 Prozent Marktanteil am Mittwochabend, der Österreich-"Tatort" brachte es am Sonntag sogar auf 1,07 Millionen Zuschauer und 32 Prozent. Der Krimi mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser liegt damit laut ORF auf Platz sieben im Reichweiten-Ranking aller "Tatort"-Folgen seit 1995. Mit die höchsten Reichweiten in der vergangenen Woche bei ORF 1 holte der Wintersport: 654.000 Zuschauer sahen sich dort am Sonntag zur Mittagszeit den zweiten Slalom-Durchgang der Herren in Levi an, der Marktanteil lag bei 49 Prozent. Mehr Zuschauer hatte in ORF 1 letzte Woche nur die erste Halbzeit des EM-Qualispiels zwischen Österreich und Lettland. 

ATV Logo© ATV
ATV erreichte am vergangenen Mittwoch mit 9,7 Prozent den höchsten Tagesmarktanteil in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen seit Oktober 2013. Zu verdanken hat man das Arabella Kiesbauer, die mit "Bauer sucht Frau" auf ganz starke 19,3 Prozent kam. 365.000 Zuschauer sahen sich die neueste Ausgabe der Kuppelsendung an. Noch besser lief es bei den 12- bis 29-Jährigen: In dieser Altersklasse wurden sogar 24,3 Prozent gemessen. Auch die neue Ausgabe von "ATV - Die Reportage" punktete im Anschluss mit 15,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. 

Am Schauplatz© ORF
Die ORF-Reportagereihe "Am Schauplatz" erreichte zuletzt 776.000 Zuschauer und damit so viele wie noch nie zuvor, der Marktanteil lag bei entsprechend starken 27 Prozent. Inhaltlich ging es in der Sendung um Luxuschalets in den Alpen und den Widerstand der Bevölkerung gegen eben diese Chalets. Die bislang erfolgreichste "Am Schauplatz"-Ausgabe lief im Januar 2013, damals sahen 749.000 Menschen zu. Letzte Woche war der Vorlauf aber auch mal wieder sehr erfolgreich: Die "Rosenheim-Cops" erzielten um 20:15 Uhr starke 32 Prozent Marktanteil, 964.000 Menschen sahen zu. 

Was noch zu sagen wäre…

"Wir sind für ‘Austria’s Next Topmodel’ inzwischen ein wenig zu erwachsen."
Puls-4-Chefin Stefanie Groiss-Horowitz (DWDL.de)