Die deutsche Version der isrealischen Serie "Euphoria", die bereits mit großem Erfolg vom amerikanischen Pay-TV-Sender HBO adaptiert wurde, schafft es bald auf den Bildschirm. Wie RTL+ jetzt angekündigt hat, soll die Serie ab dem 2. Oktober auf dem Streamingdienst zum Abruf bereitstehen. Wie auch das Original, soll die Adaption "die verletzliche, düstere Seite des Erwachsenwerdens" zeigen und einen "expliziten Blick in die Seele einer jungen, orientierungslosen Generation" werfen.
Gleichwohl soll es Unterschiede geben. "'Euphorie' ist nicht einfach das deutsche 'Euphoria'", sagt Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction bei RTL Deutschland. "Das israelische Original hatte vor 13 Jahren Premiere, die amerikanische Adaption vor sechs Jahren. Seitdem hat nicht nur eine Pandemie die Geschichte für einen langen Moment angehalten, insbesondere der Blick der Jugend auf die Welt hat sich fundamental verändert. Was wir - im deutschen Hier und Jetzt - adaptieren wollten, ist der mutige, authentische, schonungslose Blick in die Seele der jungen Generation - mit Vollgas in Szene gesetzt von jungen Filmschaffenden. Dafür steht das Original – und dafür steht auch unsere Serie, auf die wir wahnsinnig stolz sind."
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Mila (Derya Akyol), die aus der Jugendpsychiatrie zurück nach Hause kommt. Sie ist noch immer darüber verärgert, dass Schul-Hottie Basti (Kosmas Schmidt) ein Sextape mit ihr an die ganze Schule verschickt hatte. Nun schlittert sie mit Vollgas in eine Dreiecksbeziehung mit Ali (Sira Anna-Faal), dem Mädchen, in das sie sich in der Klinik verknallt hat, und Jung-Schauspieler Jannis (Eren M. Güvercin), der ebenso überfordert und "abgefuckt" von der Welt ist wie sie selbst.
Produziert wurde "Euphorie" von Zeitsprung Pictures, Produzenten sind Michael Souvignier und Till Derenbach, Executive Producer ist Lennart Pohlig. Headautor Jonas Lindt ("Druck") hat gemeinsam mit Paulina Lorenz ("Futur Drei", "Zeit Verbrechen - Love by Proxy") und Raquel Kishori Dukpa ("Druck", "Zeit Verbrechen - Love by Proxy") die Drehbücher geschrieben. Antonia Leyla Schmidt ("Hübsches Gesicht"), die ebenfalls ein Drehbuch verfasst hat, führte gemeinsam mit André Szardenings ("Bulldog") die Regie. Die Bildgestaltung verantwortete Jonathan Ibeka ("Kleo 2").
Die redaktionelle Verantwortung seitens RTL liegt bei Thomas Disch unter der Leitung von Hauke Bartel. Gefördert wurde "Euphorie" durch die Film- und Medienstiftung NRW.