Bereits im Januar hat die Mediengruppe RTL mit der Ankündigung überrascht, einen neuen Seriensender starten zu wollen (DWDL.de berichtete). Nun sind weitere Details bekannt, los geht’s bereits am 21. März. Der lineare Sender NOW US wird dann immer zwischen 20:15 und 6 Uhr in der Früh über TV Now verfügbar sein. Bereits im Januar erklärte die Mediengruppe, man wolle den Sender künftig auch über andere Partner verbreiten.

Nach einem kostenlosen Testmonat müssen Interessierte 2,99 Euro monatlich zahlen, um den Sender zu sehen. Außerdem erhalten die Nutzer dann Zugriff auf alle Livestreams der Sendergruppe sowie auf das Archiv, das neben zahlreichen Eigenproduktionen auch Lizenzware enthält. Wie attraktiv das für die Nutzer sein wird, muss sich erst noch zeigen. Die Inhalte von NOW US sind nach der Ausstrahlung jedenfalls auch für 30 Tage komplett kostenlos bei TV Now verfügbar. Das ist der eigentliche Gedanke hinter dem Projekt: Viele der eingekauften Programme wurden für die klassische TV-Ausstrahlung erworben. Sie dürfen erst on demand angeboten werden, wenn die lineare Ausstrahlung erfolgt ist. Diesen Zweck erfüllt das lineare Angebot von NOW US. Von der Mediengruppe RTL heißt es nun, man folge beim linearen Sender dem "weltweiten ‘Binge Watching’-Trend".

Inzwischen hat man in Köln auch einen Programmplan veröffentlicht. Montags bis freitags zeigt man zunächst vier Folgen "Modern Family" am Stück, danach folgt, je nach Tag, eine andere Serie. So gibt es montags "Suits" zu sehen, am Dienstag steht "White Collar" auf dem Programm. An den anderen Tagen zeigt NOW US "Breaking Bad", "King & Maxwell" und "Glee". Am Wochenende beginnt die Primetime mit vier Folgen von "Anger Management", danach folgt samstags "12 Monkeys", am Sonntag läuft "Lizzie Borden - kills!".

Durch dieses Programmschema kann die Mediengruppe RTL relativ viele Folgen der genannten Serien auf einen Schlag auch on demand anbieten. TV Now wird damit deutlich gestärkt, einige der Serien sind allerdings auch auf anderen SVoD-Portalen zu finden. Wie viele zahlende Nutzer man sich für den linearen Kanal erwartet, sagt das Medienunternehmen nicht. Verantwortet wird das neue Angebot von Nitro-Chef Oliver Schablitzki.