Anfang April hatte die "heute show" einen Plüsch-Osterhasen an ein Kreuz genagelt, Oliver Welke sprach daraufhin kurz über die damals aktuelle Debatte rund um die "Traditionshasen". Einige Zuschauer sahen daraufhin ihre religiösen Gefühle verletzt und stellten Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Mainz. Die Leitende Oberstaatsanwältin Andrea Keller teilte nun aber mit, dass kein Anfangsverdacht einer Straftat erkennbar sein. Demnach wird es auch keine Ermittlungen gegen Welke geben.

Dass einige Zuschauer die Sendung vom 6. April, in der der Plüsch-Hase auch aus einem Osterei wieder auferstand, als geschmacklos empfunden hätten, würde nicht ausreichen, um einen Straftatbestand zu erfüllen. Strafbar wäre der Beitrag nur dann gewesen, so Keller, wenn dadurch der öffentliche Frieden gestört worden wäre, das sah man aber offenbar aber nicht als gegeben. Im Gegenteil: Die Äußerungen von Moderator Oliver Welke seien "offenkundig abwegig" und "erkennbar ironisch" gewesen.

"Der Beitrag verfolgt nicht die Absicht, die Inhalte eines religiösen Bekenntnisses zu beschimpfen oder verächtlich zu machen. Vielmehr soll bei Zugrundelegung des Kontextes - in gewiss pointierter und überspitzter Weise - verdeutlicht werden, dass die Kunstfigur des 'Osterhasen' gerade nicht zu den Glaubensinhalten des Christentums gehören dürfte", heißt es von der Leitende. Oberstaatsanwältin.

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