Foto: DWDLDie erfolgreichen Unternehmensgeschichten in Nordrhein-Westfalen dürften die Landesväter aber nicht davon abhalten, die Film- und Fernsehindustrie weiter zu unterstützen.

Besonders junge Filmemacher hätten das Problem, dass sie zur Finanzierung ihrer Projekte Kredite aufnehmen müssten, für die sie Bürgschaften benötigten. Mittelständige und kleine Unternehmen würden an dieser Hürde scheitern, was die Landesregierung dazu veranlasst habe, zusammen mit der NRW.Bank ein 10 Millionen Euro umfassendes Finanzierungsprogramm zu erstellen.

In den Augen der besonders betroffenen Filmstudenten klangen diese Worte offensichtlich wie Hohn: Während der Rede rief eine Studentin in den Saal, wieso die Regierung die Fördergelder kürze, wenn ihr so viel an der Filmindustrie und insbesondere auch am Nachwuchs liege. In der an die Rede anschließenden Fragerunde mit Sandra Maischberger ging Rüttgers auf die Vorwürfe ein und erklärte, dass man vor der Wahl angekündigt habe, alle Fördergelder um 20 Prozent zu kürzen und man nicht plausibel einige Ausnahmen erklären könne. Aus diesem Grunde habe man das Finanzierungsprogramm ins Leben gerufen.