Bereits Ende 2017 hat die ZAK eine Folge der "Geissens" beanstandet, weil es dort nach Ansicht der Medienaufseher zu Schleichwerbung gekommen war (DWDL.de berichtete). Nun hat RTL II aufgrund der gleichen Sache schon wieder Probleme mit der ZAK. So hat die Kommission erneut einen Werbeverstoß in der Sendung festgestellt, konkret geht es um eine Folge, die im Oktober 2018 über den Sender ging - die Mühlen bei der ZAK mahlen bekanntlich langsam

In der beanstandeten Ausgabe der Dokusoap wurde Familie Geiss auf ihrer Luxusyacht gezeigt. Während der gesamten Sendezeit war dabei die Marke "Roberto Geissini" in Form von auffälligen Motiven, wie Totenköpfen und Kreuzen sowie großen Schriftzügen, auf Shirts, Einrichtungsgegenständen und Caps laut der ZAK "allgegenwärtig". Man werte das als Schleichwerbung, da die Produkte der Marke "in einer Intensität, die deutlich über das programmlich-dramaturgische Maß hinausging, dargestellt wurden". 

Auch 2017 stellte die ZAK Schleichwerbung bei den "Geissens" fest, weil die Marke "Roberto Geissini", die von Protagonist Robert Geiss erfunden wurde, zu sehr im Mittelpunkt stand. Da die Geissens ihre Sendung mit ihrer Produktionsfirma Geiss TV quasi selbst produzieren, ergibt sich an dieser Stelle wohl schlicht ein Interessenskonflikt - Robert Geiss will schließlich auch seine Modemarke bekannter machen.