Während die Briten derzeit große Erfolge mit ihrer nach Wales verlegten Ausgabe von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" feiern, wird RTL diesmal wegen der Corona-Pandemie bekanntlich auf eine reguläre Staffel seines jährlichen Quoten-Hits verzichten. Die Verantwortlichen des Senders hatten jedoch zumindest eine alternative "Dschungelshow" für den Januar in Aussicht gestellt, ohne jedoch bislang zu erklären, was sie sich darunter vorstellen.

Nun hat RTL ein paar Infos bekanntgegeben: Wie der Privatsender am Dienstag bestätigte, wird es ab dem 15. Januar ein Format namens "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow" geben. Die Sendung soll demnach in Deutschland produziert werden und gilt explizit nicht als 15. Staffel des Dauerbrenners. Stattdessen soll über 15 Folgen hinweg täglich um 22:15 Uhr der erste Camper für die nächste Staffel gesucht werden, die 2022 in Australien stattfinden soll.

Sonja Zietlow und Daniel Hartwich sind ebenso dabei wie Dr. Bob, den RTL trotz der Pandemie eigens für die von ITV Studios Germany produzierte Show-Reihe nach Deutschland einfliegen lässt. Was genau in den täglichen Live-Shows passieren wird, ließ RTL zunächst offen. Nach DWDL.de-Informationen sollen die potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten jedoch auf ihre "Dschungeltauglichkeit" geprüft werden. 

Dschungel-Rückblick mit Studiogästen

Darüber hinaus soll in den Shows mit den Studiogästen auch auf die Highlights der vergangenen 14 Staffeln zurückgeblickt werden. Aus Quotensicht dürfte es mit dem neuen Konzept schwer werden, an die großen Erfolge anzuknüpfen - zuletzt hatte "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" regelmäßig für Marktanteile um 40 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gesorgt. Im Gegenzug dürften aber auch die Produktionskosten deutlich niedriger ausfallen.

Mit der Entscheidung für diese Art der "Dschungelshow" ist nun allerdings zumindest klar, dass das klassische Dschungelcamp endgültig abgesagt ist. Ursprünglich hatte RTL - wie die Kollegen von ITV - geplant, die Show in einem Schloss in Wales zu produzieren. Ende Oktober nahm man wegen der steigenden Infektionszahlen aber auch davon Abstand (DWDL.de berichtete). "So sehr uns diese Produktion am Herzen liegt, die Sicherheit und die Gesundheit für alle Beteiligten haben absolute Priorität", erklärte RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner.

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