Wenige Wochen erst ist es her, dass Sven Afhüppe als "Handelsblatt"-Chef aufhörte. "Unterschiedliche Auffassungen zur weiteren strategischen Entwicklung" wurden damals als Grund genannt. Nun hat der 49-Jährige bereits einen neuen Job - und zwar auf der anderen Seite - als Lobbyist bei der Deutschen Bank. Der langjährige Wirtschaftsjournalist übernimmt zum 1. März die neu geschaffene Position des Leiters für politische Angelegenheiten weltweit. 

"Mit Sven Afhüppe gewinnen wir einen angesehenen Kenner der Politik- und Finanzwelt", sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing, an den Afhüppe künftig direkt berichten wird. "Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk ist er prädestiniert dafür, unsere Brücken nach Berlin, Brüssel und Washington weiter auszubauen und unsere weltweite Vernetzung zu stärken."

Afhüppe ist Diplom-Volkswirt und arbeitete mehr als zehn Jahre als politischer Korrespondent für die "Wirtschaftswoche", den "Spiegel" und das "Handelsblatt" in Berlin. 2011 wechselte er als stellvertretender Chefredakteur des "Handelsblatts" nach Düsseldorf. Anfang 2015 wurde er Afhüppe Co-Chefredakteur der Zeitung, ein Jahr später alleiniger Chefredakteur. 

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