Seine Verwunderung zum Ausdruck gebracht hat am Donnerstagnachmittag der Regie-Verband BVR, der erst vor wenigen Wochen seine Verhandlungen über gemeinsame Vergütungsregeln mit Netflix für gescheitert erklärt hat – und nun eine Schlichtung anstrebt. Verwundert zeigte sich der BVR nun über eine Einigung zwischen Netflix und ver.di, die vor einigen Stunden bekannt wurde (DWDL.de berichtete).

"Wir wundern uns nämlich darüber, dass die Gewerkschaft mal eben so, en passant, auch für die Regie in Deutschland abgeschlossen zu haben glaubt", heißt es in einem BVR-Statement, denn die Regie sei bei den Verhandlungen gar nicht vorgekommen. Ver.di würde derweil, so bezeichnete es jedenfalls der BVR "nur ein sehr minoritäres Grüppchen" der Regie repräsentieren. "Und da fragen wir uns schon: Wer verhandelt da mal eben - für uns? Und im Ergebnis noch dazu ziemlich mau?" Die Verwunderung überwiege die Freude also ganz erheblich.

Der BVR sieht derweil der kommenden Schlichtung entgegen und gibt sich erneut zuversichtlich, in dieser Konditionen verhandeln zu können, die denen der europäischen Kolleginnen und Kollegen entsprechen würden. Und in Richtung ver.di erklärte der Verband: "N(etfl)ix für ungut, aber wir sind schon groß und verhandeln unsere Sachen selbst."