ITV ab 2013© ITV
ITV hat eine neue Serie von "Luther"-Schöpfer Neil Cross (Foto oben) bestellt. Diese heißt "Because the Night" und basiert auf Cross’ Roman "Burial", ITV will nun eine vierteilige Serie daraus machen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der verheirateter Nathan, der ein dunkles Geheimnis hütet und dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, als ein unwillkommener Weggefährte aus der Vergangenheit in seinem Leben auftaucht. Produziert wird der Vierteiler von Euston Films, der Cast steht derzeit noch nicht fest. "Es ist eine meiner Lieblingsgeschichten: eine Geschichte von psychischer Spannung, Schuld, Geistern und Mord. Und Liebe", sagt Serienschöpfer Neil Cross. 

Jackie Lee-Joe© BBC
Netflix ist auf der Suche nach einem neuen Marketing-Chef bei BBC Studios fündig geworden und wirbt Jackie Lee-Joe (Foto) vom Unternehmen ab. Sie wird ab September CMO des Streamingdienstes und folgt damit auf Kelly Bennett, der seinen Abschied vor einigen Monaten angekündigt hatte (DWDL.de berichtete). Bei der BBC-Tochter BBC Studios war Lee-Joe seit Ende 2015 Marketing-Chefin, davor arbeitete sie unter anderem auch für Skype, Virgin Mobile und Orange. Bei Netflix wird sie an CCO Ted Sarandos berichten. Für BBC Studios ist es der zweite größere Abgang innerhalb weniger Wochen. Zuletzt ging auch Ann Sarnoff, bislang Präsidentin der BBC Studios in den USA, von Bord, um Chefin des Hollywood-Studio Warner Bros. zu werden

Tahar Rahim© BBC
Die BBC arbeitet aber auch mit Netflix zusammen. Nun haben die Unternehmen die neue Serie "The Serpent" angekündigt, die in Großbritannien bei BBC One und außerhalb der Insel bei Netflix zu sehen sein wird. Die Hauptrolle in der Drama-Serie spielt Tahar Rahim (Foto; "The Looming Tower", "A Prophet"), er verkörpert den Serienmörder Charles Sobhraj. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten: Sobhraj war 1976 der meistgesuchte Mann laut Interpol, auf drei verschiedenen Kontinenten wurde nach ihm gesucht. Dennoch entwischte er den Behörden immer wieder. Schließlich konnten die Ermittler ihn doch verhaften und vor Gericht stellen. Produziert wird die achtteilige Serie von Mammoth Screen, einer Tochter von ITV Studios. Die Drehbücher stammen von Richard Warlow und Toby Finlay (beide "Ripper Street"). Als Regisseur hat man Tom Shankland ("Les Miserables") engagiert. 

Channel 5© Channel 5
Viacom plant laut einem "Deadline"-Bericht ein neues Format für seinen Sender Channel 5. Dabei handelt es sich um "Britain’s Master Crafters", vier Ausgaben des neuen Formats sollen zunächst entstehen. Dafür hat Viacom laut "Deadline" die Produktionsfirma von "Masterchef"-Schöpfer John Silver, Pi Productions, beauftragt. In jeder Folge von "Britain’s Master Crafters" geht es um engagierte Menschen, die sich darauf vorbereiten, ihre handgefertigten Waren auf Handwerksmessen im ganzen Land auf den Markt zu bringen. Jeder einzelne von ihnen ist besessen von einem anderen Handwerk und träumt davon, mit dem Hobby sein Leben zu finanzieren. 

Tennis© Bill David Brooks (CC BY-SA 2.0)
Am Sonntag standen sowohl das Wimbledon-Finale als auch das Formel-1-Rennen aus Silverstone sowie das Finale der Cricket-WM an. Es war also ohne Frage ein Supersport-Sonntag in UK. Am erfolgreichsten war dabei die BBC mit dem fast fünfstündigen Tennis-Match zwischen Roger Federer und Novak Djokovic, das in der Spitze auf 9,6 Millionen Zuschauer kam. Im Schnitt schalteten rund sechs Millionen Menschen ein. Das Frauen-Finale zwischen Simona Halep und Serena Williams erreichte am Samstag 4,4 Millionen Menschen in der Spitze. Das Cricket-WM-Finale, das sowohl bei Sky als auch bei Channel 4 zu sehen war, erreichte auf beiden Sendern in der Spitze 8,3 Millionen. Bei Sky sahen im Schnitt 1,6 Millionen Menschen zu, bei Channel 4 waren es 2,4 Millionen. Der Free-TV-Sender musste die Übertragung am Nachmittag aber lange unterbrechen und ins Netz abschieben, weil man das Formel-1-Rennen aus Silverstone übertrug. Damit erreichte man in der Spitze 2,8 Millionen Zuschauer, bei Sky kamen noch einmal 900.000 Formel-1-Fans hinzu. Channel 4 erreichte am Sonntag einen Tagesmarktanteil in Höhe von 11,5 Prozent und damit den höchsten Wert seit den Paralympics 2012.

BBC© BBC
Bei der BBC fackelt man nicht lange und hat sich nun, nur kurz nach der sehr erfolgreichen Frauen-Fußball-WM, auch die Ausstrahlungsrechte an der Frauen-EM 2021 gesichert. Das hat BBC-Sportchefin Barbara Slater nun angekündigt. Das Turnier findet in England statt, dürfte also schon alleine deshalb für viel Aufmerksamkeit sorgen. Die WM erreichte zuletzt in der Spitze mehr als elf Millionen Zuschauer und war damit ein voller Erfolg für den Sender (DWDL.de berichtete). Die Fußballerinnen stellten sogar die gleichzeitig laufende Cricket-WM in den Schatten, die lief aber auch im Pay-TV.

Zitat der Woche

"Ich würde sagen, unsere Berichterstattung über den Brexit ist besser als irgendeine andere sonst. Besonders in den letzten drei Jahren wuchs dadurch unser Publikum."
Jim Egan, CEO von BBC Global News im Interview mit dem österreichischen "Standard"