Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Gerade mal fünf Ausstrahlung haben gereicht, um Emirates auf den dritten Platz der Werbe-Charts vom Sonntag zu katapultieren. Der Grund dafür, dass die wenigen Spots für eine bemerkenswerte Reichweite von 90,43 XRP sorgten, hängt freilich mit der Fußball-Weltmeisterschaft zusammen, in deren Umfeld die Fluggesellschaft als Sponsor aufgetreten ist. Auf diese Weise punktete auch Check24: Dort sorgten vier Spot-Platzierungen rund um die Spiele für 78,76 XRP.

Spitzenreiter im Reichweiten-Ranking von AdScanner war am Sonntag jedoch Coca-Cola, das auch außerhalb der WM-Umfelder warb. Mit 55 Ausstrahlungen der Werbespots erreichte das Unternehmen einen starken XRP von 127,57 und lag damit knapp vor der Check24-Werbung für Kfz-Versicherungen, die für 125,61 XRP-Punkte jedoch mehr als drei Mal so viele Spots benötigte wie Coca-Cola.

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Die meisten Werbespots liefen am Sonntag im deutschen Fernsehen übrigens für das Google Pixel 7: Ganze 263 Mal schaltete Google seine Spots, erreichte damit aber nur einen XRP von 49,74. Weiterer Dauer-Werber war die Dating-Plattform Parship, für die 250 Spots liefen. Hier konnte sich die Reichweite mit einem XRP von 69,35 aber durchaus sehen lassen.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.