"Ende des Jahres wollen wir mit Maxdome profitabel sein. Das gilt", sagte der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling Anfang Mai gegenüber dem "Handelsblatt". Vier Monate später ist von diesem Ziel nicht mehr viel übrig geblieben, wie Ebeling nun eggenüber der "Euro am Sonntag" eingestehen musste. "Auf Gesamtjahressicht wird Maxdome noch nicht profitabel sein", sagte Ebeling gegenüber dem Blatt.

Aufgegeben werden soll maxdome aber freilich nicht. Nachdem das Video-on-Demand-Portal in diesem Jahr keinen Gewinn schreibe, strebe man nun an, im kommenden Jahr die Gewinnzone zu erreichen, so Ebeling, der der Ansicht ist, dass sich das VoD-Geschäft in Deutschland insgesamt noch nicht durchgesetzt habe. "Wir haben inzwischen eine Million Abonnenten. Die Nutzungszahlen könnten höher sein, sind aber für uns okay", gibt Ebeling in der "Euro am Sonntag" einen Einblick in die Zahlen von maxdome, das seit Mai von Ralf Bartoleit geführt wird.

Elf Jahre nach der Gründung nahm maxdome mit "Jerks" in diesem Jahr erstmals eine Eigenproduktion ins Angebot auf, die innerhalb kürzester Zeit allerdings auch bei ProSieben im Fee-TV ausgestrahlt wurde. Dort endete "Jerks" nach einem tollen Start allerdings im deutlich einstelligen Bereich. Wie viele Menschen die Serie von und mit Christian Ulmen bei maxdome sahen, ist nicht bekannt. Eine Fortsetzung gibt es dennoch: Die wird noch in diesem Monat gedreht und soll im kommenden Frühjahr wieder bei maxdome und im Anschluss auch bei ProSieben laufen.

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