Steffen Grimberg geht zurück in den Journalismus. Der langjährige Medienjournalist von "taz" und "Zapp" hatte in den vergangenen zwei Jahren als ARD-Sprecher unter Karola Wille gearbeitet. Nun geht er zum MDR-Medienportal "Medien360G". Ab dem 5. März soll er das medienjournalistische Profil der Plattform schärfen. Grimberg werde maßgeblich als Redakteur und Kolumnist die "aktuelle medienrelevante Berichterstattung weiterentwickeln", so der MDR in einer Mitteilung.

"Wir freuen uns sehr, dass Steffen Grimberg und Bastian Obarowski zu Medien360G nach Erfurt kommen. Als renommierter und preisgekrönter Journalist ist Steffen Grimberg für uns eine wichtige Verstärkung, um die mediale Aktualität zu erklären und für unser Publikum verständlich zu machen. Er bringt eine hohe Vernetzung in die Branche und die praktische Expertise aus ganz unterschiedlichen Funktionen in den deutschen Medien mit. Wir gewinnen mit ihm einen pointierten Kommentator und präzisen Beobachter, mit dem wir neue Formate auf den Weg bringen wollen," so Boris Lochthofen, der für Medien360G zuständige Direktor des MDR. Zwischen seiner Zeit als Medienjournalist und ARD-Sprecher war Grimberg auch ein Jahr lang Referent für den Grimme-Preis und sollte dort unter anderem den Mediendiskurs vorantreiben.

Medien360G bekommt aber noch mehr Verstärkung: Neben Grimberg stößt auch Bastian Obarowski neu zum Team hinzu. Er verantwortete im Team des ARD-Vorsitzes des MDR die Social-Media-Aktivitäten und wird sich bei Medien360G als Social-Media-Redakteur ebenfalls um diesen Bereich kümmern. Auch Obarowski beginnt zum 5. März. "Bastian Obarowski wird uns gleichzeitig bei der Aufgabe unterstützen, unterschiedliche Nutzergruppen anzusprechen und den Dialog über Medienthemen zu intensivieren", sagt Boris Lochthofen.

Im vergangenen Jahr hatte der MDR sein bis dato noch recht unbekanntes Medienportal schon einmal aufgewertet: Seit dem 11. September erscheint das Medienblog "Altpapier" nämlich auch auf der Plattform (DWDL.de berichtete). Davor erschien das Blog lange bei evangelisch.de, dort war nach einer Neuausrichtung aber kein Platz mehr für das Angebot.